Krankheitseinsicht, dynamisch getestete Exekutivfunktionen und ...

10.2 Beschreibung der Stichprobe von Studie 2
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Ergebnisse Studie 2
Studie 2 wurde an den Daten von 400 Patienten mit Schizophrenie-Spektrums-Störungen
und der 110 nicht-klinischen Probanden aus Studie 1 durchgeführt. Die nicht-klinische
Gruppe wurde bereits in Studie 1 beschrieben. Tabelle 21 zeigt die verfügbaren soziodemographischen
und klinischen Daten der Schizophrenie-Stichprobe, Tabelle 22 gibt einen
Überblick über Diagnosen und Medikation. Die Datensätze sind z. T. unvollständig, da
Fragestellungen der Originalarbeiten variierten, Krankenakten nicht zugänglich oder
lückenhaft waren oder weil die Bearbeitungsgeschwindigkeit einiger Teilnehmer so gering
war, dass Abschnitte der Untersuchung aus Rücksichtnahme auf Probanden und Einrichtung
übersprungen werden mussten.
Tabelle 21.
Soziodemographische und klinische Daten der Stichprobe (Studie 2)
N % % gültig
Geschlecht weiblich 147 36,8 36,8
männlich 253 63,2 63,2
Familienstand ledig 192 48,0 85,3
Partnerschaft 33 8,2 14,7
keine Angabe 175 43,8
Schulabschluss Berufsschulreife 54 13,5 20,8
mittl. Bildungsabschluss 100 25,0 38,5
Fachhochschulreife 39 9,8 15,0
allg. Hochschulreife 67 16,8 25,8
keine Angabe 140 35,0
Ausbildung keine 131 32,8 47,3
Lehre, Fachschule 117 29,2 42,2
Studium (Uni, FH) 29 7,2 10,5
keine Angabe 123 30,8
N M SD Min.-Max.
Alter 400 33,37 9,88 17 – 71
Erstmanifestationsalter 337 24,93 7,72 9 – 54
Erkrankungsdauer 335 8,47 8,77 0 – 50
Anzahl Hospitalisierungen 329 4,40 4,53 0 – 30
Ausbildungsjahre 400 12,23 2,01 8 – 17
Chlorpromazinäquivalente 238 578,67 544,09 0 – 4722
geschätzter prämorbider IQ 212 97,76 13,16 70 – 129
PANSS Summe Positivskala 257 14,25 5,15 7 – 30
PANSS Summe Negativskala 257 16,05 6,44 5 – 38
PANSS Summe G-Skala 273 30,13 10,79 2 – 62
Anmerkungen. PANSS: Positive and Negative Syndrome Scale; G-Skala: Allgemeine Psychopathologie
Es galten folgende Einschlusskriterien: (1.) Ein behandelnder Facharzt oder Diplom-
Psychologe musste die Diagnose einer Erkrankung des Schizophrenie-Spektrums (F2) nach
den diagnostischen Kriterien des ICD-10 (Dilling, Mombour & Schmidt, 1994) gestellt
haben, d. h. es durfte keine körperlich begründbare oder durch psychotrope Substanzen
induzierte Psychose (F06.x, F1x.5) vorliegen. (2.) Die Teilnehmer mussten nach Einschätzung
der behandelnden Ärzte zur Teilnahme in der Lage sein, d. h. sich in einem sub- oder