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Krankheitseinsicht, dynamisch getestete Exekutivfunktionen und ...

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Tabelle 5.<br />

Konzeptuelles Schema zur Analyse der Testperformanz<br />

(nach Carlson & Wiedl, 1992, 2000)<br />

I. Aufgabencharakteristika<br />

Ebene praktische Aktivität<br />

II. Personale Faktoren<br />

direkte Wahrnehmung<br />

indirekte Wahrnehmung<br />

Strukturen epistemisch<br />

linguistisch-konzeptuelles Wissen<br />

heuristisch<br />

Komponenten basale Fertigkeiten<br />

Prozesse Analyse<br />

(z. B. Klassifikation, Relationen herstellen)<br />

prozedurale Charakteristika<br />

(z. B. Flexibilität, Selbstregulation)<br />

Orientierungsvariablen<br />

(z. B. aufgabenspezifische Orientierung)<br />

Synthese<br />

III. Diagnostische Ansätze<br />

Modifikation<br />

Kompensation<br />

implizit – explizit<br />

prädeterminiert – selbstbestimmt<br />

prosthetisch<br />

katalytisch<br />

Inhibition komplizierende Faktoren<br />

31<br />

Wisconsin Card Sorting Test<br />

I. Merkmale der Aufgabe: Erfordert der zu bearbeitende Test vor allem praktische,<br />

manuelle Bearbeitung, direkte Wahrnehumg von Stimuli, Visualisierungsvermögen oder<br />

konzeptuelles Wissen?<br />

II. Merkmale der Person: Welche Wissensstrukturen werden angesprochen? Wie viel<br />

Faktenwissen <strong>und</strong> welche Operatoren zur zielbezogenen Neuverknüpfung von Informationen<br />

stehen in den epistemischen <strong>und</strong> heuristischen Strukturen des Langzeitgedächtnisses<br />

zum Abruf bereit (vgl. DÖRNER, 1979)? Welche kognitiven, metakognitiven <strong>und</strong><br />

affektiv-motivationalen Fertigkeiten <strong>und</strong> Dispositionen bringt der Testnehmer mit?<br />

Aus dem Zusammenspiel von Wissensstrukturen <strong>und</strong> sonstigen personalen Komponenten<br />

resultieren schließlich unterschiedliche Bearbeitungsprozesse. Diese lassen sich z.B. als<br />

synthetisches <strong>und</strong> analytisches Problemlösen oder, abhängig vom Bekanntheitsgrad von<br />

Ist-/Sollzuständen <strong>und</strong> Operatoren, als Prozesse der Überwindung von Interpolations-,<br />

Synthese- oder dialektischer Barrieren beschreiben (DÖRNER, 1979).<br />

III. Diagnostische Ansätze: Um zu verstehen, welche Faktoren des <strong>dynamisch</strong>en Zusammenspiels<br />

von Individuum <strong>und</strong> Anforderungssituation (s. GUTHKE & WIEDL, 1996, S. 56)

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