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Krankheitseinsicht, dynamisch getestete Exekutivfunktionen und ...

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Tabelle 64.<br />

Mustermatrix einer Hauptkomponentenanalyse<br />

mit Promax-Rotation der OSSTI-Items<br />

Item<br />

266<br />

Komponente<br />

I. II. h 2 MSA<br />

01 .50 .43 .63 .77<br />

02U -.38 .87 .59 .68<br />

03 .47 .26 .40 .91<br />

04 .73 -.11 .48 .83<br />

05 -.05 .55 .28 .64<br />

06 .85 -.39 .57 .75<br />

07 .51 .30 .49 .84<br />

08 .60 .35 .67 .83<br />

09U .11 .33 .15 .68<br />

10U .21 .67 .62 .82<br />

Eigenwert (λ)<br />

(rotiert)<br />

3,67<br />

3,13<br />

1,22<br />

2,88<br />

Anmerkungen. N = 85; Items siehe Tabelle 62; MSA:<br />

measures of sampling adequacy<br />

KMO = .80; Bartletts Test: χ 2 (45) = 218,3 (p < .001)<br />

Ergebnisse Studie 3<br />

Auf der korrelierten zweiten Komponente laden v. a. die Items 2, 5 <strong>und</strong> 10. Sie repräsentiert<br />

somit Items, die allgemeine <strong>Krankheitseinsicht</strong> operationalisieren (Item 2: »Ich bin ges<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> habe keine psychischen Beschwerden«; Item 10: »… würde ich ges<strong>und</strong> bleiben«).<br />

Zusätzlich ist an einen Einfluss der Polung zu denken (s. auch Item 10).<br />

Für Item 5 ist auch ein Einfluss der erwähnten Extremwerte möglich. Eine explorative<br />

Wiederholung der Analyse bestätigt dies: Werden die zwei totalen Verneiner ausgeschlossen<br />

(n = 83), bildet Item 5 eine eigene, dritte Komponente, die nicht bzw. deutlich geringer<br />

mit den ersten beiden Komponenten korreliert (r12 = .36; r13 = .24; r23 = .06). Die Aufteilung<br />

der Gewichte der übrigen Items auf eine <strong>Krankheitseinsicht</strong>s- <strong>und</strong> eine Psychoedukations-<br />

<strong>und</strong> Adhärenzkomponente bleibt bis auf geringe Änderungen erhalten. Ein probeweiser<br />

Ausschluss von Item 5 ergibt erwartungsgemäß wieder zwei Komponenten (r = .46).<br />

Diese lassen sich sehr ähnlich charakterisieren, d. h. die Gewichte der Mustermatrix<br />

entsprechen recht genau denen aus Tabelle 64 ohne Item 5. Insgesamt ist festzuhalten, dass<br />

sich die von KRUPA (2005) intendierte zweidimensionale Struktur zwar ansatzweise<br />

bestätigen lässt, das erwartete Ladungsmuster jedoch nicht (Einsicht: Items 2, 4, 6, 8;<br />

Behandlungsbedürftigkeit: 1, 3, 5, 7, 9, 10).<br />

Es wurden zusätzlich eine Parallelanalyse nach HORN (1965) <strong>und</strong> der Minimum-<br />

Average-Partial-Test (MAP) nach VELICER (1976) mit Programmen von O’CONNOR (2000)<br />

berechnet. Bei der Parallelanalyse wurden für N = 85 <strong>und</strong> 10 Variablen 1000 Zufallsdatensätze<br />

erzeugt <strong>und</strong> die kritischen Werte (95. Perzentil) der Eigenwert-Zufallsverteilungen<br />

mit dem empirischen Eigenwerteverlauf verglichen. Es zeigt sich, dass nur der erste<br />

Eigenwert größer ausfällt (3,67 > 1,75), der zweite bereits nicht mehr (1,22 < 1,51), d. h. es<br />

wird die Extraktion einer Komponente empfohlen. Beim MAP-Test wird die mittlere

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