06.10.2013 Aufrufe

Krankheitseinsicht, dynamisch getestete Exekutivfunktionen und ...

Krankheitseinsicht, dynamisch getestete Exekutivfunktionen und ...

Krankheitseinsicht, dynamisch getestete Exekutivfunktionen und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Tabelle 26.<br />

Zehn WCST-Performanztypen als Resultat des zweifachen RCI-Kriteriums<br />

WCST-Prätest<br />

Beeinträchtigt (D)<br />

Funktional (F)<br />

Verbesserung<br />

RCI ≥ zcrit<br />

Stabilität<br />

- zcrit < RCI < zcrit<br />

Verschlechterung<br />

RCI ≤ - zcrit<br />

Verbesserung<br />

RCI ≥ zcrit<br />

Stabilität<br />

-zcrit < RCI < zcrit<br />

Verschlechterung<br />

RCI ≤ -zcrit<br />

221<br />

WCST-Posttest<br />

Beeinträchtigt (D) Funktional (F)<br />

verbesserte<br />

Leistungsschwache [NL+]<br />

konstant Leistungsschwache<br />

[NL±]<br />

verschlechterte<br />

Leistungsschwache [NL-]<br />

logisch unmöglicher Fall<br />

Grenzfälle abwärts<br />

[GF-]<br />

Verschlechterer i. e. S.<br />

[VS]<br />

Ergebnisse Studie 2<br />

Verbesserer, Lerner<br />

[LR]<br />

Grenzfälle aufwärts<br />

[GF+]<br />

logisch unmöglicher Fall<br />

verbesserte Leistungsstarke<br />

[HS+]<br />

konstant Leistungsstarke<br />

[HS±]<br />

verschlechterte<br />

Leistungsstarke [HS-]<br />

Anmerkungen. zcrit: kritischer z-Wert, hier 1,96; +: statistisch signifikante Verbesserung; -: statistisch signifikante<br />

Verschlechterung; ±: keine statistische Veränderung; GF: Grenzfälle; HS: »Highscorer«; LR: »Lerner«; NL:<br />

»Nichtlerner«; RCI: Reliable Change Index; VS: Verschlechterer; WCST: Wisconsin Card Sorting Test<br />

Tabelle 27 präsentiert die Häufigkeiten der Subtypen für die verschiedenen RCI-Methoden,<br />

die jeweiligen Standardfehler <strong>und</strong> den Anteil statistisch signifikant verbesserter Probanden<br />

pro Methode (d. h. HS+ + LR + NL+). Insgesamt scheinen die vier Methoden sowohl<br />

innerhalb der Rohwerte als auch innerhalb der T-Werte zu vergleichbaren Ergebnissen zu<br />

gelangen. Unterschiedstests <strong>und</strong> Konkordanzzahlen werden im Anschluss berichtet.<br />

Im betrachteten Personenkollektiv wurden nur neun von zehn möglichen Typen realisiert:<br />

Es fanden sich keine verschlechterten Leistungsstarken – zweifellos, weil eine<br />

statistisch bedeutsame Verschlechterung oberhalb des Trennwerts zugleich eines extrem<br />

hohen Prätestwerts <strong>und</strong> einer starken Verschlechterung bedurft hätte, die auch auf<br />

niedrigerem Leistungsniveau ein sehr seltenes Ereignis darstellt, wie das Feld »Verschlechterer«<br />

belegt (< 1 %).<br />

Die mit Abstand größten Subgruppen bilden die einfachen Highscorer (32-42 %) <strong>und</strong> die<br />

echten Verbesserer (34-42 %), die jeweils ein Drittel bis zwei Fünftel der Gesamtgruppe<br />

ausmachen. Drei Gruppen (verbesserte <strong>und</strong> verschlechterte Leistungsschwache sowie<br />

einfache Wechsler in den dysfunktionalen Bereich) fallen kaum ins Gewicht (< 3,5 %).<br />

Die deutlichsten Divergenzen zwischen den Methoden ergeben sich für die Gruppe der<br />

einfachen Aufwärts-Kategorienwechsler (Grenzfälle aufwärts): Hier kommen bei Verwendung<br />

von Rohwerten (obere Tabellenhälfte) die beiden konservativsten Methoden (kRCI<br />

<strong>und</strong> GLN) zu beinahe achtmal so vielen Fällen wie der liberale URCI, der dafür entsprechend<br />

mehr Probanden als echte Verbesserer klassifiziert. In beiden Score-Bereichen<br />

entscheidet der URCI am häufigsten auf statistisch signifikante Verbesserung (RW: 56 %;<br />

T: 61 %) – die mit Hypothese 2.2 getätigte Vorhersage ist also eingetroffen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!