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Krankheitseinsicht, dynamisch getestete Exekutivfunktionen und ...

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248<br />

Ergebnisse Studie 2<br />

ab als Leistungsstarke (g = 0,23), der Unterschied wird jedoch nicht signifikant (t[164] =<br />

1,48; p = .14). Signifikant verbesserte leistungsschwache Probanden unterscheiden sich<br />

wiederum nicht von konstant leistungsschwachen. Für den Bereich der verbalen Intelligenz<br />

kann die Zuordnung der Aufwärts-Grenzfälle zur Gruppe der Lerner daher bestätigt<br />

werden.<br />

Vollständige Daten für den AVLT waren für 262 Probanden verfügbar. Ausgewertet<br />

wurde die Summe der ersten fünf Durchgänge (ΣAVLT A1-A5). Es ist auch hier offensichtlich,<br />

dass sich die 90 Probanden mit klinisch bedeutsamem WCST-Zugewinn <strong>und</strong> die 23<br />

Aufwärts-Grenzfälle nicht unterscheiden. Die 111 stabilen Leistungsstarken schneiden<br />

geringfügig besser ab als beide zusammengenommen (t[222] = 2,18; p < .05; g = 0,29).<br />

Verbesserte leistungsschwache Probanden ähneln, soweit sich dies anhand der schwach<br />

besetzten Zelle beurteilen lässt, am ehesten den stabil leistungsschwachen: Der Unterschied<br />

zu letzteren beträgt g = 0,51, während sie deutlich schlechter abschneiden als bedeutsam<br />

verbesserte Probanden (g = -1,03). Stabil leistungsschwache Probanden schneiden mit<br />

großen Effekten schlechter ab als bedeutsam verbesserte (g = -1,51) <strong>und</strong> konstant leistungsstarke<br />

(g = -1,65).<br />

Insgesamt rechtfertigt das Muster der Unterschiede auch hier vorgenommene Aggregation<br />

der Subtypen: »Aufwärts-Grenzfälle« sind, gemessen an ihrer AVLT-Leistung, eher<br />

Lerner als Nichtlerner.<br />

10.10.2 Prämorbide Intelligenz <strong>und</strong> verbales Gedächtnis der Metatypen<br />

Im nächsten Schritt wurden die Ausprägungen der beiden Variablen für die Lernertypen<br />

nach Osnabrücker 1,5-SD-Regel sowie nach der vorgeschlagenen RCI-Metatypologie<br />

verglichen. Tabelle 49 zeigt die Ergebnisse.<br />

Tabelle 49.<br />

IQ- <strong>und</strong> AVLT-Daten für ausgewählte Performanz-Metatypen<br />

Typ<br />

Highscorer<br />

Lerner<br />

Nichtlerner<br />

15P43 15P42 RCI<br />

IQ AVLT IQ AVLT IQ AVLT<br />

M 101,14 48,71 100,42 47,83 100,42 47,83<br />

SD 13,59 10,62 13,76 11,13 13,76 11,13<br />

n 85 106 92 117 92 117<br />

M 98,54 44,01 98,43 44,23 98,35 44,96<br />

SD 11,42 10,73 11,45 10,79 12,17 10,72<br />

n 84 109 83 106 84 113<br />

M 89,58 36,45 89,66 35,62 89,61 31,13<br />

SD 12,28 12,56 12,34 12,03 10,67 8,40<br />

n 43 47 37 39 36 32<br />

Anmerkungen. 15P43, 15P42: Osnabrücker Regel mit alternativen Trennwerten; RCI: entwickelte<br />

RCI-Metatypologie B<br />

Zunächst ist festzustellen, dass die geringfügige Absenkung des Trennwerts innerhalb der<br />

Osnabrücker Regel (43 42 Karten) weder für das verbale Gedächtnis noch für die IQ-<br />

Schätzung einen relevanten Effekt zeitigt. Der verbale IQ variiert innerhalb der Metatypen<br />

über die verschiedenen Einteilungen hinweg praktisch nicht.

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