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Krankheitseinsicht, dynamisch getestete Exekutivfunktionen und ...

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232<br />

Ergebnisse Studie 2<br />

Fälle berechnet. Da sich herausstellte, dass diese keinen Einfluss auf die Bestimmung der<br />

Clusterzahl nehmen <strong>und</strong> jenseits der Atypizität ihrer Performanzprofile kein Gr<strong>und</strong> für<br />

einen Ausschluss vorlag, verblieben sie in der Objektgesamtheit.<br />

Analog wurde vorgegangen, um abzuschätzen, ob die Prätest-Posttest-Korrelation<br />

(r = .38) die Analyse beeinträchtigt: Hier wurde die Analyse sowohl an den Rohwerten der<br />

korrekt sortierten Karten in Prä- <strong>und</strong> Posttest berechnet als auch an den unkorrelierten<br />

Faktorwerten einer erzwungenen zweifaktoriellen Lösung einer Hauptkomponentenanalyse<br />

beider WCST-Variablen (d. h. mit 100 % Varianzaufklärung). Die Konkordanz der Resultate<br />

fällt substanziell aus (κ = .81).<br />

Für alle berechneten Varianten (mit <strong>und</strong> ohne Kontrolle von Ausreißern, mit korrelierten<br />

<strong>und</strong> unkorrelierten Variablen) wurde zur Bestimmung einer optimalen Clusterlösung<br />

auf die Entwicklung der Heterogenität (Spur-W-Varianzkriterium) in Abhängigkeit<br />

von der Clusteranzahl zurückgegriffen. Abbildung 17 zeigt beispielhaft das Struktogramm<br />

für die Analyse von WCST-Faktorwerten ohne Ausschluss von Fällen.<br />

Es zeigt sich ein »Ellenbogen« bei einer Drei-Cluster-Lösung, der als Abbruchregel<br />

herangezogen werden kann: Während sich die Intracluster-Fehlerquadratsumme beim<br />

Fusionierungsschritt von 4 zu 3 Clustern nur von 225,01 auf 284,54 vergrößert (+59,53),<br />

führt ein weiterer Schritt zu einer Fehlerquadratsumme von 509,86 (+225,32). Auch die<br />

nicht dargestellten weiteren Ward-Analysen legen deutlich einen Abbruch bei drei Clustern<br />

nahe, so dass diese Lösung als Arbeitsmodell angenommen wurde.<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Reihe1 509,9 284,5 225 176,1 147,4 130,9 116 103,1 90,90<br />

Abbildung 17. Struktogramm der Heterogenität für eine Ward-<br />

Clusteranalyse von Faktorwerten (korrekte Sortierungen in Prä-<br />

<strong>und</strong> Posttest des WCSTdyn, Schizophrenie-Stichprobe, N = 400)<br />

Zur Verbesserung der Gruppierung wurde im Anschluss das k-means-Verfahren mit drei<br />

Clustern als Startpartition herangezogen, wiederum berechnet an korrelierten <strong>und</strong><br />

unkorrelierten Werten. Die Homogenitäten der drei Cluster aller Analysen wurden mit<br />

Hilfe der Varianz-Verhältnisse (F-Werte) betrachtet. Tabelle 35 zeigt die Ergebnisse. Die<br />

Cluster wurden der Anschaulichkeit halber etikettiert, ohne zuvor die deskriptive Statistik<br />

darzustellen (s. Tabelle 36).

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