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Krankheitseinsicht, dynamisch getestete Exekutivfunktionen und ...

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9.4 Hauptkomponentenanalyse des WCST-64<br />

(nicht-klinische Stichprobe)<br />

209<br />

Ergebnisse Studie 1<br />

Es wurde eine Hauptkomponentenanalyse an den standardisierten Variablen korrekte<br />

Sortierungen (KS), Kategorien (KAT), Konzeptantworten (KZA), perseverative <strong>und</strong><br />

nichtperseverative Fehler (PE, NPE), Sortierungen bis zur ersten vollständigen Kategorie<br />

(trials-to-complete-first-category, TCFC) <strong>und</strong> Konzept-Abbrüche (FMS) an 104 Probanden<br />

berechnet (für 6 Pbn fehlten Werte der TCFC-Variable, da keine Kategorie vervollständigt<br />

wurde).<br />

Bartletts Test wurde signifikant (χ 2 [21] = 1366,6). Der KMO-Koeffizient (= .66) fällt<br />

moderat aus, liegt aber im akzeptablen Bereich, ebenso alle MSA-Koeffizienten (.53 - .90)<br />

mit Ausnahme der der FMS-Variable (.14). Nachdem eine HKA mit obliquer Promax-<br />

Rotation (Kappa = 4) zwei orthogonale Faktoren extrahierte (r = -.02), wurde eine<br />

zusätzliche Varimax-Rotation durchgeführt, Tabelle 20 zeigt die rotierte Komponentenmatrix<br />

mit Eigenwerten <strong>und</strong> Kommunalitäten.<br />

Tabelle 20.<br />

Rotierte Komponentenmatrix einer Hauptkomponentenanalyse für<br />

den WCST-64 (nicht-psychiatrische Stichprobe)<br />

Komponente<br />

WCST-Variable I. * II. * h 2<br />

KS .99* .06* .98<br />

PE -.84* -.26* .78<br />

KZA .99* .04* .98<br />

KAT .91* -.27* .90<br />

TCFC -.48* .30* .32<br />

NPE -.87* .16* .78<br />

FMS .02* .95* .90<br />

Eigenwert<br />

% VAR<br />

4,48<br />

64,06<br />

1,16<br />

16,64<br />

Anmerkungen. Erklärte Gesamtvarianz: 80,7%; N = 104; KS: korrekte Sortierungen;<br />

PE: perseverative Fehler; KZA: Konzeptantworten (KZA); KAT: Kategorien; TCFC:<br />

Sortierungen bis zur ersten vollständigen Kategorie (trials-to-complete-firstcategory);<br />

NPE: nichtperseverative Fehler; FMS: Konzept-Abbrüche<br />

*: p < .01 für N > 100 (nach STEVENS, 1992)<br />

Die beiden orthogonalen Komponenten erklären 81 % der Varianz. Die Betrachtung der<br />

Kommunalitäten zeigt, dass nur die nicht eindeutig zuzuordnende TCFC-Variable durch die<br />

beiden extrahierten Faktoren nicht hinreichend repräsentiert wird (h 2 = .32).<br />

Die angesichts der Stichprobengröße tentative Inspektion des Scree-Plots ergab anders<br />

als das Eigenwert-Kriterium nur einen Faktor (s. GOLDMAN et al., 1996). Schließt man die<br />

FMS-Variable wegen ihres niedrigen MSA-Koeffizienten aus, so lässt sich tatsächlich nur<br />

noch eine einzige Komponente extrahieren, die 75% Varianz erklärt.<br />

Zusätzlich wurden zwei weitere, objektivere Verfahren zur Bestimmung der Faktorenanzahl<br />

herangezogen: die Parallelanalyse nach HORN (1965) <strong>und</strong> der Minimum-Average-<br />

Partial-Test (MAP) nach VELICER (1976). Beide wurden mit Programmen von O’CONNOR<br />

(2000) berechnet.

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