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Krankheitseinsicht, dynamisch getestete Exekutivfunktionen und ...

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Wisconsin Card Sorting Test<br />

mit Schizophrenie-Diagnosen aktivierten bei der Bearbeitung von Tests des Arbeitsgedächtnisses<br />

<strong>und</strong> der <strong>Exekutivfunktionen</strong> DLPF, VLPFC, ACC <strong>und</strong> Thalamus, in Gruppenvergleichen<br />

zeigte sich allerdings auch hier eine relative Hypoaktivierung dieses exekutiven<br />

Kontroll-Netzwerks bei Schizophrenie.<br />

Unklar bleibt trotz der Metaanalysen erstens, ob sich die mit den exekutiven Defiziten<br />

bei Schizophrenie assoziierten pathophysiologischen Phänomene besser durch ein Hypofrontalitätsmodell<br />

mit primären DLPFC-Beeinträchtigungen oder durch ein Modell der<br />

Dyskonnektivität von frontal-posterioren Netzwerken beschreiben lassen (vgl. RAGLAND,<br />

YOON, MINZENBERG & CARTER, 2007). Zu bedenken ist hierbei, dass die neuronale Aktivierung<br />

einer umgekehrt U-förmigen Funktion folgen könnte mit der Aufgabenschwierigkeit<br />

auf der Abszisse <strong>und</strong> der DPLFC-Aktivierung auf der Ordinate (s. VAN SNELLENBERG,<br />

TORRES & THORNTON, 2006, Abb. 1, S. 498). Die in Schizophrenie-Stichproben anzunehmende<br />

relative Linksverschiebung der aus der Bearbeitung eines Tests resultierenden<br />

nicht-linearen Funktion könnte die Inkonsistenz der Bef<strong>und</strong>e (relative Hypo- vs. Hyperaktivierung)<br />

erklären.

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