06.10.2013 Aufrufe

Krankheitseinsicht, dynamisch getestete Exekutivfunktionen und ...

Krankheitseinsicht, dynamisch getestete Exekutivfunktionen und ...

Krankheitseinsicht, dynamisch getestete Exekutivfunktionen und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Tabelle 7 (Fortsetzung).<br />

(o)<br />

(p)<br />

(q)<br />

128<br />

RW<br />

128<br />

RW<br />

64<br />

RW<br />

58<br />

MX,<br />

NK<br />

OR<br />

100 TG OB<br />

3<br />

(91)<br />

3*<br />

(86)<br />

58, 19,<br />

14 [A]<br />

61<br />

Wisconsin Card Sorting Test<br />

1 1(2) 1 1 3 2 --- 3<br />

--- --- 1 1 1 1 3 2 ---<br />

112 ZI CF n. a. n. a. 1/3/2 1/2/3 1 1/2/3 2 3 --- ---<br />

Anmerkungen. Studien <strong>und</strong> Faktorbezeichnungen: (a) BELL, GREIG, KAPLAN & BRYSON (1997) [1: Perseveration; 2: NPE; 3:<br />

Inefficient sorting]; (b) BENGE, CAROSELLI & TEMPLE (2007); (c) CUESTA, PERALTA, CARO & DE LEON (1995) [s. Studie (a)];<br />

(d) GOLDMAN et al. (1996) [1: Problem solving/ perseveration; 2: loss of set]; (e) GREVE, BIANCHINI, HARTLEY & ADAMS (1999)<br />

[1: Concept formation/ perseveration; 2: NPE; 3: FMS]; (f) GREVE, BROOKS et al. (1997) [1: Undifferentiated executive<br />

function; 2: Attentional processing]; (g) GREVE, INGRAM & BIANCHINI (1998) [s. (e)] – aufgenommen wurde die Gesamtstichprobe;<br />

(h) GREVE, LOVE et al. (2002) – aufgenommen wurden die Versionen mit <strong>und</strong> ohne Abbruchkriterium (obere – untere<br />

Zeile); (i) GREVE, STICKLE, LOVE, BIANCHINI & STANFORD (2005) – aufgenommen wurde die Analyse ohne Abbruchkriterium;<br />

(j) KIZILBASH & DONDERS (1999) [1: Response accuracy; 2: Failure to self-monitor; 3: Learning];<br />

(k) KOREN et al. (1998) [1: Perseveration; 2: FMS; 3: Idiosyncratic sorting]; (l) LIN, CHEN, YANG, HSIAO & TIEN (2000)<br />

[1: Conceptualization; 2: Learning; 3: Inefficient sorting]; (m) PAOLO, TRÖSTER, AXELROD & KOLLER (1995)<br />

[1: Conceptualization/ problem solving; 2: FMS; 3: Learning]; (n) SOMSEN, VAN DER MOLEN, JENNINGS & VAN BEEK (2000)<br />

[1: Efficacy of reasoning; 2: Trial and error; 3: Unique errors]; (o) SULLIVAN et al. (1993) [1: Perseveration; 2: Inefficient<br />

sorting; 3: NPE]; (p) WIEGNER & DONDERS (1999) [1: Response accuracy; 2: Learning; 3: FMS/ self-monitoring of<br />

conceptual responses]; (q) SU et al. (2008) [1: Perseveration; 2: Ineffective hypothesis-testing strategy; 3: Set-maintenance].<br />

Abkürzungen. CF: konfirmatorische Faktorenanalyse; CLR: Konzeptantworten bzw. deren prozentualer Anteil (%CLR); #F:<br />

Anzahl Faktoren (aufgeklärte Varianz; *: Eigenwert des dritten Faktors geringfügig < 1); FMS: Failure to maintain set,<br />

abgebrochene Kategorien; IS: idiosynkratische Sortierungen (unique responses, Other-Fehler); KAT: Anzahl vollendeter<br />

Kategorien; KS: korrekte Sortierungen; NPE: nonperseverative Fehler; PBN: Probanden-Typ (FL/ DL: fokale/ diffuse Gehirn-<br />

Läsionen; MX: gemischt psychiatrisch-neurologisch; NK: nicht-klinisch; NKAD: nicht-klinisch, adoleszent; PK: Parkinson-<br />

Krankheit; SC: Schizophrenie-Spektrum; TG: nicht spezifizierte traumatische Gehirnschädigungen/ -P: pädiatrische Stichprobe;<br />

ZI: zerebraler Insult); PE: Perseverationsfehler (bzw. %PE); PR: perseverierende Sortierungen (responses) (bzw.<br />

%PR); RO: Rotation (OB: oblique; UR: unrotiert; OR: orthogonal); TCFC: Trials to complete first category, Anzahl gelegter<br />

Karten bis zur ersten vollständigen Kategorie; TE: Fehler total (total errors); V: WCST-Version <strong>und</strong> Variablen (128: Standard-<br />

Langversion; 64: Kurzversion; CV: 128er- oder längere Computerversion; RW: Roh- <strong>und</strong> Prozentwerte; NW: alters- <strong>und</strong><br />

bildungskorrigierte Werte, wo verfügbar); VAR (%): Anteile der Faktoren an der Varianzaufklärung (in Prozent; A: absolut; R:<br />

relativ)<br />

Trotz Unterschieden zwischen den Studien im Hinblick auf Stichproben, einbezogene<br />

Variablen <strong>und</strong> Rotationsmethoden (s. linke Seite von Tabelle 7) ermöglicht die präsentierte<br />

Übersicht ein recht klares Fazit (s. graue Felder im rechten Teil der Tabelle): In den<br />

meisten explorativen Analysen ließ sich nahezu eine Einfachstruktur auffinden. Es ergibt<br />

sich mit einer Ausnahme (GOLDMAN et al., 1996) eine dreifaktorielle Lösung mit einem<br />

konsistent replizierten ersten Faktor (45 - 67 % Varianzaufklärung), der Attributidentifikation,<br />

Ziel-/ Kontext-Repräsentation <strong>und</strong> kognitive Flexibilität bzw. Interferenzkontrolle<br />

(PE) zu repräsentieren scheint – dieser primäre Faktor spiegelt damit ein Gutteil der<br />

Funktionen wider, die der WCST zu messen beansprucht <strong>und</strong> wurde daher von GREVE,<br />

BROOKS et al. (1997) als Indikator »<strong>und</strong>ifferenzierter exekutiver Funktionen« bezeichnet.<br />

Die beiden weiteren Faktoren werden markiert, <strong>und</strong> in einigen Fällen praktisch vollständig<br />

konstituiert durch die Variablen nichtperseverative Fehler (NPE, meist Faktor 2)<br />

<strong>und</strong> Failure-to-maintain-set (FMS). Der Faktor NPE wurde nicht in allen Studien gef<strong>und</strong>en.<br />

Der zusätzliche Einschluss der Trials-to-complete-first-category (TCFC) scheint die<br />

referierte Faktorstruktur zu verändern. Es ist weiterhin zu problematisieren, dass in einigen<br />

Analysen das Kaiser-Kriterium für den dritten Faktor (meist FMS) nicht erfüllt <strong>und</strong> die<br />

Extraktion nur mit dem Scree-Test gerechtfertigt wurde.<br />

Die gelegentlich beobachteten sek<strong>und</strong>ären Ladungen der Kategorien-Variable (KAT) auf<br />

dem NPE-Faktor <strong>und</strong> der richtigen Antworten (rA) auf dem FMS-Faktor sind leicht herzu-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!