06.10.2013 Aufrufe

Krankheitseinsicht, dynamisch getestete Exekutivfunktionen und ...

Krankheitseinsicht, dynamisch getestete Exekutivfunktionen und ...

Krankheitseinsicht, dynamisch getestete Exekutivfunktionen und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Hypothese 3.5: STARTUP-Modell – Regression<br />

194<br />

Hypothesen<br />

Es besteht ein kurvilinearer Zusammenhang zwischen Einsicht <strong>und</strong> kognitivem Funktionsniveau,<br />

speziell den <strong>Exekutivfunktionen</strong>: In einer Regression zur Vorhersage des kognitiven<br />

Funktionsniveaus klärt, wie bei STARTUP (1996), die quadratische Einsichts-Komponente<br />

Kognitionsvarianz jenseits der Aufklärung durch die lineare Komponente auf.<br />

Verfahren: multiple Regression, hierarchisch mit quadratischem Term<br />

Hypothese 3.6: STARTUP-Modell – Cluster<br />

Es wird erwartet, dass eine Drei-Cluster-Lösung auf der Gr<strong>und</strong>lage der Einsichts- <strong>und</strong><br />

WCSTdyn-Variablen die aus dem STARTUP-Modell abzuleitende Merkmals-Konfiguration<br />

aufweist, d. h. es sollte erstens ein hoch einsichtiges, kognitiv intaktes Cluster, zweitens ein<br />

Cluster mit nur moderat uneinsichtigen Personen mit deutlichen exekutiven Defiziten <strong>und</strong><br />

drittens ein sehr uneinsichtiges (»leugnendes«) Cluster ohne kognitive Defizite identifiziert<br />

werden können.<br />

Verfahren: Clusteranalyse<br />

Hypothese 3.7: Depressivität der STARTUP-Cluster<br />

Analog zu Hypothese 3.2a wird angenommen, dass das hoch einsichtige Cluster signifikant<br />

bedrückter <strong>und</strong> ängstlicher ist als die reduziert krankheitseinsichtigen Cluster (PANSS-<br />

Depressionsfaktor nach MAß et al., 2000).<br />

Hypothese 3.8: Offenheit der STARTUP-Cluster<br />

Analog zu Hypothese 3.4 wird vorhergesagt, dass Probanden des kognitiv intakten, stark<br />

uneinsichtigen Clusters auf der Offenheitsskala des Eppendorfer Schizophrenie-Inventars<br />

(ESI-FR) stärker defensiv antworten als Probanden der beiden anderen Cluster.<br />

Hypothese 3.9: Coping der STARTUP-Cluster<br />

Probanden des einsichtigen Clusters zeigen einen signifikant stärker problemorientierten,<br />

weniger vermeidenden Umgang mit Stressoren im Freiburger Fragebogen zur Krankheitsverarbeitung<br />

(FKV) <strong>und</strong> im Coping Strategien Test (CST; d. h. sowohl bei Erkrankungen im<br />

Allgemeinen als auch bei alltäglichen Ärgernissen) als Probanden des kognitiv intakten<br />

uneinsichtigen Clusters. Hier sollten v. a. soziale Bewältigungsformen eine Rolle spielen.<br />

Verfahren: varianzanalytische Vergleiche, t-Test

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!