06.10.2013 Aufrufe

Krankheitseinsicht, dynamisch getestete Exekutivfunktionen und ...

Krankheitseinsicht, dynamisch getestete Exekutivfunktionen und ...

Krankheitseinsicht, dynamisch getestete Exekutivfunktionen und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Hypothese 2.6:<br />

Zusammenhang von GREVE-Clustern <strong>und</strong> Lernertypen<br />

192<br />

Hypothesen<br />

(a) Nichtlerner entfallen überzufällig häufig auf das Perseverations-Cluster, Lerner überzufällig<br />

häufig auf das Nonperseverations-Cluster.<br />

(b) Das Fehlerprofil der Lerner verschiebt sich entsprechend: Sie begehen im Prätest<br />

signifikant mehr nonperseverative Fehler <strong>und</strong> weniger perseverative Fehler.<br />

Verfahren: Kontingenztafel (χ 2 ); varianzanalytische Vergleiche<br />

7.3 Fragestellung <strong>und</strong> Hypothesen Studie 3<br />

In Studie 3 soll der von KRUPA (2005) entwickelte Fragebogen zur <strong>Krankheitseinsicht</strong><br />

psychometrisch untersucht <strong>und</strong> dessen konvergente Validität mit Hilfe des PANSS-Items<br />

G12 abgesichert werden. Weiterhin werden die Korrelate von <strong>Krankheitseinsicht</strong> exploriert.<br />

Außerdem wird eine deskriptive Betrachtung der Zusammenhänge der Dimensionen der<br />

SAI-E unternommen. Spezifische Vorhersagen betreffen die Zusammenhänge von selbstbeurteilter<br />

<strong>Krankheitseinsicht</strong> <strong>und</strong> Depressivität (vgl. LINCOLN, LÜLLMANN & RIEF, 2007):<br />

Hypothese 3.1: Validierung des Einsichtsfragebogens von KRUPA (2005)<br />

Es besteht ein signifikanter positiver Zusammenhang zwischen dem untersuchten Einsichtsfragebogen<br />

<strong>und</strong> (a) dem PANSS-Item G12 als Maß fremdbeurteilter globaler <strong>Krankheitseinsicht</strong><br />

sowie (b) fremdbeurteilter Medikationsadhärenz (SAI-E-Items A <strong>und</strong> B):<br />

Einsichtige Patienten akzeptieren die Behandlung stärker <strong>und</strong> engagieren sich stärker aktiv.<br />

Verfahren: Pearson-Korrelationen<br />

Hypothese 3.2: Einsicht <strong>und</strong> Depressivität<br />

(a) Es besteht ein signifikanter positiver Zusammenhang zwischen dem untersuchten<br />

Einsichtsfragebogen sowie dem PANSS-Item G12 einerseits <strong>und</strong> dem PANSS-Depressionsfaktor<br />

nach MAß et al. (2000) andererseits.<br />

(b) Weiterhin sollte <strong>Krankheitseinsicht</strong> vor allem bei solchen Patienten mit Depressivität<br />

zusammenhängen, für die ihre Erkrankung durch erlebte Symptomatik salienter ist: Es<br />

wird vorhergesagt, dass die Interaktion von <strong>Krankheitseinsicht</strong> <strong>und</strong> Positivsymptomatik<br />

über die Beiträge der einzelnen Prädiktoren hinaus Depressionsvarianz aufklärt.<br />

Verfahren: Pearson-Korrelationen, multiple Regression<br />

Ein zentrales Anliegen von Studie 3 besteht in der Überprüfung des Startup-Modells<br />

(STARTUP, 1996), das eine multifaktorielle Ätiologie reduzierter <strong>Krankheitseinsicht</strong> mit<br />

kognitiv <strong>und</strong> motivational bedingten Formen annimmt (s. Abschnitt 6.5.16). Die Hypothesen<br />

betreffen die mutmaßlichen Determinanten von Einsichtsdefiziten, die von STARTUP<br />

(1996) vorhergesagte Kurvenform des Zusammenhangs zwischen kognitivem Funktionsniveau<br />

<strong>und</strong> Einsicht sowie die Identifikation von Typen:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!