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Krankheitseinsicht, dynamisch getestete Exekutivfunktionen und ...

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11.10 Einsicht, <strong>Exekutivfunktionen</strong> <strong>und</strong> Offenheit<br />

275<br />

Ergebnisse Studie 3<br />

Zur Überprüfung der Hypothesen 3.3a <strong>und</strong> 3.4a (Zusammenhänge von Einsicht mit <strong>Exekutivfunktionen</strong><br />

<strong>und</strong> Offenheit) wurden vor der Überprüfung des Modells von STARTUP (1996)<br />

die bivariaten Zusammenhänge mit soziodemographischen, klinischen <strong>und</strong> weiteren<br />

theoretisch relevanten Merkmalen berechnet (Tabelle 72).<br />

Tabelle 72.<br />

Korrelationen von <strong>Krankheitseinsicht</strong> mit soziodemographischen, klinischen <strong>und</strong><br />

kognitiven Merkmalen sowie Offenheit<br />

G12U OSSTI nG12 nOSSTI<br />

Geschlecht .03 ** .17 * 226 85<br />

Ausbildungsdauer .07 ** .00 * 226 85<br />

Krankheitsdauer -.06 ** .02 * 214 80<br />

Anzahl Hospitalisierungen -.02 ** -.01 * 212 79<br />

PANSS-Positiv -.34 ** -.11 * 210 69<br />

PANSS-Negativ -.15 ** -.04 * 210 69<br />

PANSS-Abstraktionsdefizite -.30 ** -.01 * 210 69<br />

PANSS-feindselige Erregung -.24 ** -.04 * 210 69<br />

PANSS-Depression/ Angst .15 ** .22 * 210 69<br />

Wortschatz-IQ (WST) .21 ** -.11 * 133 68<br />

WCST-Prätest .10 ** .00 * 226 85<br />

WCST-Posttest .18 ** -.08 * 226 85<br />

AVLT Σ1-5 .11 +* -.03 * 206 66<br />

ESI-Offenheit .18 ** .17 + 95 69<br />

Anmerkungen. G12U: umgepoltes Einsichtsitem der PANSS; OSSTI: Osnabrücker Skala zu<br />

Therapieeinstellung <strong>und</strong> Identifikation psychischer Beschwerden; PANSS-Faktoren berechnet nach<br />

MAß et al. (2000); AVLT: Auditiv-Verbaler Lerntest; ESI: Eppendorfer Schizophrenie-Inventar;<br />

WCST: Anzahl korrekter Sortierungen (Prätest – Posttest); WST: Wortschatztest<br />

*p ≤ .05; **p ≤ .01; +p < .10 (nach gerichteter Hypothese einseitig getestet für PANSS-Depression,<br />

WCST-Posttest, ESI-Offenheit)<br />

Hypothese 3.3a konnte partiell bestätigt werden: Fremdeingeschätzte <strong>Krankheitseinsicht</strong><br />

(G12) hängt schwach positiv mit der Leistung im WCST-Posttest zusammen, nicht aber mit<br />

dem WCST-Prätest (Unterschied der Koeffizienten nach OLKIN [1967]: z = 1,45; p < .10<br />

[einseitig]). Auch findet sich ein geringer Zusammenhang mit der prämorbiden verbalen<br />

Intelligenz, die ihrerseits signifikant höher mit dem WCSTdyn-Posttest als mit dem Prätest<br />

zusammenhängt (r = .23 r = .43; z > 2,56, p < .01, N = 212). Obwohl der geschätzte IQ<br />

hoch mit der Ausbildungsdauer korreliert (r = .48, p < .001, N = 212), hängt diese nicht mit<br />

Einsicht zusammen. Deutlich fällt die Korrelation von G12-Einsicht mit kognitiver<br />

Desorganisation aus (rG12_PANSS-KOG = -.30 bzw. rS_G12_PANSS-KOG = -.31, p < .001, N = 210).<br />

Die von SARTORY et al. (2001) vorgebrachte Gedächtnishypothese wird nur tendenziell<br />

unterstützt: Verbale Merk- <strong>und</strong> Lernfähigkeit, gemessen mit dem AVLT, korreliert schwach

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