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Krankheitseinsicht, dynamisch getestete Exekutivfunktionen und ...

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86<br />

Reliable Change Index<br />

die über die Reliabilität geschätzten Residuen der Regression vom parallelen Post- auf den<br />

Prätest am SVF relativiert. Die hier angegebene Berechnungsvorschrift stellt eine Synthese<br />

aus HSU (1989, S. 463) <strong>und</strong> HSU (1999, S. 594) dar:<br />

Formel 10 entspricht einer ebenfalls auf LORD <strong>und</strong> NOVICK (1968) aufbauenden Methode,<br />

die von SCHÖTTKE et al. (1993) als »typicality logic model of analysis« publiziert wurde.<br />

Die Autoren bedienen sich hierbei allerdings einer geringfügig anderen Notation: Ihr<br />

Vorgehen sieht vor, dass mit Hilfe des Standardvorhersagefehlers <strong>und</strong> eines kritischen<br />

z-Werts ein Konfidenzintervall um den hypothetischen Paralleltestwert gelegt wird. Der<br />

Paralleltestwert wird dabei regressionsanalytisch geschätzt durch:<br />

Anschließend wird geprüft, ob der beobachtete Posttestwert außerhalb des durch<br />

±zcrit × SVF begrenzten Konfidenzbandes um den geschätzten Wert liegt. Diese Forderung<br />

lässt sich in der bereits bekannten Notation als RCI-Bruch mit der geschätzten Differenz<br />

von empirisch gegebenem Posttestwert <strong>und</strong> geschätztem Paralleltestwert im Zähler <strong>und</strong><br />

dem SVF im Nenner formulieren:<br />

Durch Auflösen der Klammerausdrücke <strong>und</strong> Umstellung lässt sich zeigen, dass<br />

d. h. die Methoden von HSU (1989) <strong>und</strong> SCHÖTTKE et al. (1993) sind identisch. SCHÖTTKE et<br />

al. (1993) bereicherten allerdings mit ihrem »typikalitätslogischen« Analysemodell die<br />

GLN-Methode um einen nicht-red<strong>und</strong>anten Beitrag, indem sie Entscheidungsregeln zur<br />

Identifikation von Performanz-Typen bereitstellte: Zusätzlich zu signifikanter Verbesserung,<br />

signifikanter Verschlechterung <strong>und</strong> Nichtveränderung in einem Bereich, in dem<br />

Veränderung festgestellt werden kann, empfehlen die Autoren, Boden- <strong>und</strong> Deckeneffekte<br />

zu berücksichtigen. In Extrembereichen, in denen die vom Instrument vorgegebenen<br />

Leistungsgrenzen (d. h. Decke <strong>und</strong> Boden) innerhalb des Konfidenzintervalls liegen, kann<br />

(10)<br />

(11)<br />

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