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Krankheitseinsicht, dynamisch getestete Exekutivfunktionen und ...

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238<br />

Ergebnisse Studie 2<br />

In Metatypologie B wurden, wie es die alternative Klassifikation von Aufwärts-<br />

Grenzfällen durch den liberaleren URCI anregt, eben jene als Verbesserer eingestuft.<br />

Abwärts-Grenzfälle bleiben Leistungsstarke, ebenso Verschlechterer, da beide den<br />

ersten Messzeitpunkt überschwellig absolvieren <strong>und</strong> dann aus bisher ungeklärten<br />

Ursachen unter den Trennwert absinken. Variante B ist damit in ihrer Highscorer-<br />

Identifikation mit der Osnabrücker Regel identisch (d. h. Kriterium der überschwelligen<br />

Leistung zu t0). Nur echte Leistungsschwache wurden als solche klassifiziert.<br />

Weitere Varianten sind denk- <strong>und</strong> eventuell auch begründbar: Eine dritte Typisierung (C),<br />

die sich von Variante B darin unterscheidet, dass Verschlechterer wie in Variante A als<br />

Nichtlerner eingruppiert werden, wurde nicht verfolgt, da der Unterschied zu Variante B<br />

aufgr<strong>und</strong> der Seltenheit von Verschlechterern marginal ausfällt (n = 2; 0,5 %; κ > .99).<br />

Eine vierte Möglichkeit (D) bestünde in der Beurteilung aller Grenzfälle als leistungsschwach,<br />

was das Risiko falsch positiver Feststellung von Veränderung minimieren <strong>und</strong><br />

eine hoch homogene leistungsstarke Gruppe erzeugen würde. Wie an der in Tabelle 40<br />

dargestellten Analyse der Typologie nach Osnabrücker Regel deutlich werden wird, würde<br />

eine solche Zuordnung allerdings die Homogenität der leistungsschwachen Subgruppe<br />

noch unter deren bereits niedriges Maß hinaus sinken lassen (auf F = 1,46; nicht dargestellt).<br />

Auch widerspräche ein solches Vorgehen den Ergebnissen des Vergleichs von kRCI-<br />

Methode <strong>und</strong> Clusteranalyse (Tabelle 37). Variante D wurde daher nach Berechnung der<br />

Varianzverhältnisse für die 15P42-Typologie von der weiteren Analyse ausgeschlossen. Die<br />

hier untersuchten Alternativen A <strong>und</strong> B stellen insgesamt die vielversprechendsten<br />

Varianten dar. Abbildung 19 veranschaulicht noch einmal die Zuordnung der neun<br />

auftretenden Performanztypen (kRCI) zu den diskutierten Metatypen A <strong>und</strong> B.<br />

leistungsstark<br />

verbessert<br />

stabil leistungsstark<br />

Grenzfall aufwärts<br />

Grenzfall abwärts<br />

bedeutsam<br />

verbessert<br />

bedeutsam<br />

verschlechtert<br />

leistungsschw ach<br />

verbessert<br />

stabil<br />

leistungsschw ach<br />

leistungsschw ach<br />

verschlechtert<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

A, B: HS<br />

A, B: HS<br />

A: HS; B: LR<br />

15P43: NL<br />

A, B: NL<br />

A, B: HS<br />

A, B: NL<br />

A, B: NL<br />

A, B: LR<br />

A: NL, B: HS<br />

Abbildung 19. Komposition der Metatypen A <strong>und</strong> B aus neun kRCI-Lernertypen <strong>und</strong> Performanzprofile<br />

(15P43: Osnabrücker 15-Punkte-Regel; HS: Leistungsstarke; LR: Verbesserer;<br />

NL: Leistungsschwache)

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