Alterthumskunde. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

Die Klosterkirche zu Bergen. 101
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Rundbogenfries am südlichen Kreuzarmgiebel.
abwechselnd liegenden und stehenden Schichten gemauert. Lassen
wir unseren Blick nun längs des südlichen Kreuzgiebels hingleiten,
so sehen wir, obschon nur im Umrisse, die so kleinen
Rundbogenfenster 2i), welche dem Querschiffe das meiste Licht
brachten uud finden hier auch den Ausweis über die Art und
Weise, wie das Mauerwerk am Bau hergestellt war, in
eines halben Steins Dicke, worauf die Läuferschichte stach aufliegt.
Dieselbe Construction wurde durchgehend auch bei uns
in Dänemark angewendet. Nun müssen wir noch hinzufügen,
daß der Sockel des Giebels, wie solcher oben mit einem rein
attischen Profile abschließt, vorzüglich erhalten ist uud daß die
Eingangsthüre zum Kloster, obschon sie zugemauert ist, doch
ihre ursprüngliche Rundbogenform beibehalten hat. Der nördliche
Kreuzgiebel hat augenscheinlich ganz gleiche kleine Fenster,
2') Bei deu 1869 uuternommenen Arbeiten an dem südlichen Kreuzfliigel
der Riugstedter Kirche zeigte es sich, daß die ursprüngliche
Giebelfenster sehr schlecht gewesen waren; ja wenn wir das Mauerwerk
in der näheren Umgebung dieser Fenster am nördlichen Flügel der
Kirche zu Soroe betrachten, so stellt sich als gewiß heraus, daß die
Anfangs vorhanden gewesenen kaum eiu Drittel der Höhe der jetzigen
gehabt haben.