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Alterthumskunde. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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456 Verlassenschaftvnwentar<br />

Verlajstnschaftöinuentar<br />

<strong>der</strong> Herzogin Sophia von Pommmt, Erbin des Königs<br />

Erich von Schweden nnd Wittwe des Herzogs Erich II.<br />

von Pommern.<br />

1497.<br />

Mitgetheilt von Dr. von Vülow, Staatsarchivar.<br />

Der Ruhm, welchen <strong>der</strong> Unionskönig Erich von Dänemark,<br />

Norwegen nnd Schweden in seinem großen Reiche sich erworben<br />

hatte, war gering, nm so unermeßlichere Reichthümer<br />

aber brachte er sammt dem Haß seiner bisherigen Unterthanen<br />

im Jahre 1439 von dort in sein angestammtes hinterpommersches<br />

Herzogthnm wie<strong>der</strong> mit zurück. Kanzow berichtet über<br />

dieselben, theils ans eigner Anschauung, theils nach den Erzählungen<br />

An<strong>der</strong>er folgendes ^):<br />

Zuerst nennt er als Hauptstück ein Iesusbild, so groß<br />

als ein Knabe von fünfzehn Jahren, ans lauterem arabischem<br />

Golde, dazn die Bildsäulen <strong>der</strong> zwölf Apostel „wie Kin<strong>der</strong><br />

groß" ans gediegenem Silber, eine goldene Schanmünze,<br />

100,000 Gulden werth, die <strong>der</strong> König mit seinem Gemahl,<br />

Königin Philippa zum Brautschatz erhielt, eine goldene Gans,<br />

die auf dem Thurme des Schlosses Wordingborg als Wetterfahne<br />

gedient hatte, dazu eine Menge königliches Silbergeschirr,<br />

Credenzschüsseln, Kleinode ?c. Selbst gesehen hatte Kanzow<br />

diese Schätze nicht, wohl aber eine nicht min<strong>der</strong> kostbare Monstranz<br />

eitel von arabischem Golde und ein ganzes Einhorn,<br />

') Kosegarten, Pomerama, II. S. ')4. Kanzow schrieb seine<br />

Chronik etwa 1530 ff.

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