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Alterthumskunde. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Einundvierzigster Jahresbericht. I. II. 133<br />

2212 angegeben, von denen 1852 pommersche und 217 brandenburgische.<br />

Das jüngste Datum ergaben die halben Schillinge<br />

von Stettin mit 1517 und die frankfurter Groschen desselben<br />

Jahres. In diesem o<strong>der</strong> dem folgenden Jahre also dürfte<br />

die Vergrabung unseres Schatzes stattgefunden haben.<br />

Lehrreich ist er namentlich für die Bestimmung <strong>der</strong> Prägeund<br />

Umlaufszeit <strong>der</strong> Vierchen; in den Anfang des XV. Jahrhun<strong>der</strong>ts,<br />

wie es in Reichels Kataloge zu Nr. 1450 IV heißt,<br />

darf man sie nicht verlegen. Auch daß die dem Kurfürsten<br />

Friedrich II. zugeschriebenen brandenburgischen Vierchen (s.<br />

Köhne Zeitschr. I. 197) wirklich so alt sind, wird zweifelhaft,<br />

wenn man erwägt, daß unter den 113 ganzen und halben<br />

Groschen dieses Fundes kein einziger von ihm, <strong>der</strong> schon 1470<br />

gestorben, <strong>der</strong> älteste vielmehr erst von 1496 war; eine ähnliche<br />

Erscheinung, wie sie <strong>der</strong> Berliner Blätter f. Münzkunde II.<br />

205 beschriebene Fund bietet. Die Frage verdient wohl eine<br />

weitere Untersuchung. Interessant ist es auch zu sehen, wie<br />

die geringhaltigen pommerschen Pfennige des XIV. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

bereits völlig verschwunden waren, nur <strong>der</strong> einzige<br />

Colberger erinnert noch an diese Münzsorte, ebenso wie von<br />

den ältern Schillingen nur noch ein einziger, in sehr schlechtem<br />

Zustande sich in die neuere Zeit hinübergerettet hatte.<br />

Berlin. 5- Dannenberg.<br />

5. Drei Münzfunde aus <strong>der</strong> Zeit des dreißigjährigen<br />

Krieges.<br />

1. Der Fund von Küstrow bei Barth.<br />

Wir bedauern, über dieseu Fund nichts an<strong>der</strong>es mittheilen<br />

zu können, als was die Neue Stettiner Zeitung unter dem<br />

10. Mai einem Referate <strong>der</strong> „Stralfun<strong>der</strong> Zeitung"<br />

entlehnt:<br />

Am 1. Mai ließ ein Baucrhofsbesitzer in dem eine halbe<br />

Stunde von Barth belegenen Dorfe Küstrow einen Stall abreißen.<br />

Vor <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>wand desselben entdeckte ein Arbeiter<br />

in einer Tiefe von etwa 1^/2 Fuß unter <strong>der</strong> Oberfläche einen<br />

wohlglasirten Tops, welcher eine Menge grün angelaufener

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