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Alterthumskunde. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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88 I. L. Löffler,<br />

vii IV I^oät. Itoin. O6 Oror^ m)'t äon<br />

VQ 8t^oI(6Q 0ol( ä6 80I-UV6U, äo cllN' t0 1^01't,<br />

Nlll-Ic VII Loät. It6N. 1)6 V06(i I^ii^ III 8ti0V6Q<br />

X N^i'Il VII IV loä. Zumili^ (io8 Votoy to V<br />

-VV6I-6 I.XXVII a. (Grümbke, Seite 6—7.)<br />

Welches das spätere Schicksal dieses Marienbildes war,<br />

weiß man nicht, nur soviel steht fest, daß im Jahre 1833,<br />

als Grümbke seine Nachrichten über das Kloster herausgab, sich<br />

nicht mehr die geringste Spur desselben auffinden ließ.<br />

Trotz <strong>der</strong> von Iaromar bestimmt ausgesprochenen Willensmeinung<br />

wurde die Jungfrau Maria später als Schutzheilige<br />

durch den heiligen Pabst Lucius verdrängt. ^) Dies geschah<br />

wahrscheinlich nach 1445, in welchem Jahre eine heftige Feuersbrunst<br />

das Kloster Zerstörte, bei dem dadurch uothweudig gewordenen<br />

Wie<strong>der</strong>aufbau, bezüglich dessen zwei landesherrliche<br />

Stiftungsbriefe aus den Jahren 1494 nnd 1525 besagen, daß<br />

das Kloster Zu Bergen zu Ehren dieses Heiligen fundirt und<br />

bestätigt sei (Grümbke, Seite 207).<br />

Wie groß die Zahl <strong>der</strong> Anfangs ins Kloster eingetretenen<br />

Nonnen war, darüber fehlt es an bestimmter Kunde. Da<br />

aber die Satzungen <strong>der</strong> Cisterzienser vorschreiben, daß <strong>der</strong><br />

Ordensconvent aus zwölf Personen bestehen soll, so darf man<br />

wohl annehmen, daß diese Zahl in den ältesten Zeiten streng<br />

innegehalten ist. Später im fünfzehnten und sechszehnten Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

sehen wir dagegen, daß man es damit nicht so genau<br />

genommen hat. Die Klosterverzeichnisse aus diesen Zeiten,<br />

namentlich aus dem sechszehnten Jahrhun<strong>der</strong>t thun genugsam<br />

dar, daß die Zahl <strong>der</strong> eigentlichen Klosterfrauen nicht immer<br />

eine gleiche war, son<strong>der</strong>n bald mehr bald weniger als zwölf<br />

Personen betrug. Rechnet man diejenigen Nonnen hinzn,<br />

welche sich als Anwärterinnen, Laienschwestern und Novizen im<br />

^) Da die kirchliche Oberhoheit über Rügen 1433 von Erich von<br />

Pommern an seinen Vetter Herzog Wartislaw abgetreten wnrde, was<br />

gerade bis 1658 dauerte, so sind wir wohl berechtigt, hierin einen<br />

Einfluß von Roeskilde zu sehen, dessen Domkirche bekanntlich demselben<br />

Heiligen geweiht ist.

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