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Alterthumskunde. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Einundvierzigstcr Jahresbericht. IV. 473<br />

dann dauernd <strong>der</strong> Philologie zuwandte. Allein auch ans<br />

diesem Gebiete vermochten ihm we<strong>der</strong> die damals in Oreifswald<br />

lehrenden Professoren, Overkamp, Wallcnius, Tillberg u. A.<br />

noch die vorhandenen Hülfsmittel <strong>der</strong> Universitätsbibliothek Zu<br />

genügen, und gleichen Zuständen begegnete er, als er im Laufe<br />

<strong>der</strong> Jahre 1809—12 die heimathliche Hochschule mit <strong>der</strong> von<br />

Jena vertauschte. Wohl aber erkannte er, daß die philologische<br />

Wissenschaft ihre ebenbürtigen Vertreter in Gottfried Hermann<br />

in Leipzig uud August Bocckh iu Berlin besitze, und richtete<br />

daher sein eifrigstes Bcstrebeu darauf, aus den Schriften bei<strong>der</strong><br />

Gelehrten sich zu unterrichten und mit ihnen,'da seine Mittel<br />

ihm ein längeres Stndium ans jenen Hochschulen nicht gestatteten,<br />

in brieflichen Verkehr zu treten. Er gelangte auch<br />

zu dem gewünschten Ziele und uameutlich Vocckh kam ihm so<br />

freundlich entgegen, daß er ihm alle Bücher, welche Schümann<br />

zu seiucn Studieu gebrauchte, bereitwillig zugänglich machte.<br />

Da Beide nur durch ein Alter von 8 Jahren getrennt wurden,<br />

eutstaud aus dem Verhältniß von Lehrer uud Schiller bald<br />

eine dancrnde Freundschaft, welche Voeckh mit gleicher Achtung<br />

auf seincu jüngeren Gefährten blicken ließ. In <strong>der</strong> ersten<br />

Zeit nach seiner Rückkehr aus Jena wandte er sich jedoch dem<br />

praktischen Schulfache zu, wurde 1813 Conrector in Anklam,<br />

wo er sich anch in erster Ehe vermählte, dann 1814 Conreetor<br />

uud von 1817—1826 Proreetor in Grcifswald. Am 10. Mai<br />

1815 zum Doctor <strong>der</strong> Philosophie promovirt, habilitirte er<br />

sich in dieser Facultät 1820, wurde 1823 außerordentlicher<br />

und 1827 ordentlicher Professor, so wie nach Verwaltung des<br />

Unterbibliothekanats 1821, im Jahre 1844 Obcrbibliothekar<br />

<strong>der</strong> Universität, uud schloß auch 1824 seiue zweite Ehe mit<br />

<strong>der</strong> Tochter seines Amtsgenosseu, des Professors <strong>der</strong> Rechte<br />

Di'. Schildener. Schon während seines Schulamics hatte er<br />

durch seine erste Schrift ,,O

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