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Alterthumskunde. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Das .Hundekorn. 429<br />

Auffallend ist es zwar, daß sich keine unverdächtige Urkunde<br />

^) ans denjenigen Landschaften, in welchen die alte<br />

Gauverfassnng in Kraft gewesen ist, nachweisen läßt, die eine<br />

an den Hunnen Zu entrichtende Getreide-Abgabe, insbeson<strong>der</strong>e<br />

1in,iitlv oi'ii erwähnte. Aber daß dort Natural-Abgaben<br />

an den Hunnen auch vorkamen, geht aus Urkunden des 14.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts hervor, welche als solche Abgabe den Hnndswein<br />

(llnnt^>vin, Iluiiiouin vinnm) erwähnen, welcher in den Erzbisthümcrn<br />

Trier und Cöln zu entrichte:: war. ^) — Die meines<br />

Wissens zwei ältesten Urkunden, welche das Wort Iimitkoi'n<br />

enthalten, sind Magdeburgischc; sie datircu beide aus dem Jahre<br />

1211; die eine ist genau cineu Mouat älter als die an<strong>der</strong>e.<br />

Die ältere, vom 16. Juli 1211, betrifft eiucn Vergleich,<br />

nach welchem dein Kloster Berge „docimg. ot Im littorii in<br />

?6Q0k68t.k0i-i)" (Pfcnnigsdorf) zufällt. ^6) — Die zweite,<br />

vom 16. August 1211 ist die bereits vou I)r. Wigger angezogene,<br />

nach welcher Gebhard von Arnstcin die Schirmvogtei<br />

des Klosters Leitzkan übernimmt. '")<br />

Gegend des Neckar kamen. Vergl. Lappenberg, Gesch. von England.<br />

Vd. 1 S. 82 st. X^mi.I^, 'Illo 8ux0U8 in NnFiaud. L. I 0d. 1.<br />

'") Die bei Grimm, Weisthümer Vd. 4 S. 480 ff. mitgetheilte<br />

Urkunde kann nicht in Betracht kommen; we<strong>der</strong> ist ihr Alter bekannt,<br />

noch liegt sie in <strong>der</strong> ursprünglichen Fassung vor. — Dr. Pyl, a. a. O.<br />

S. 76 referirt, daß Dr. Frommann ihm nutgetheilt habe, daß <strong>der</strong><br />

Ausdruck „Huudekorn" in oberdeutschen Schriften sehr selten vor-<br />

komme; ich habe ihn in oberdeutschen Urkunden und Schriften über-<br />

haupt nicht ermitteln können.<br />

^) Lacomblet, Archiv für die Geschichte des Nie<strong>der</strong>rheins<br />

Bd. 1 S. 233 st.<br />

'^) Urkundeuduch des Klosters Berge bei Magdeburg, bearbeitet<br />

vou Dr. Holstein (Halle I87i)) S. 44.<br />

"7) Riedels x mpIomM^us Nrliua(mdurF6ULÌ3. Thl. 1,<br />

Vd. 10, S. 80. Den Inhalt dieser charakteristischen Urkuude, welche<br />

wir uns hier iu das Gedächtniß zurückrufen müssen, will ich etwas<br />

vollständiger mittheilen, als es in Dr, Wigger's Gutachten geschehen<br />

ist. Gebhard vou Arnsteiu sagt vou deu Kauouikeru des Klosters<br />

Leitzkaui „(juo^ ^ ,

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