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Alterthumskunde. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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52 v. Vülow,<br />

Vorschlagt vonn wegenn <strong>der</strong> Inngfrawen Kloster.<br />

Nachdein mein g. F. unndt Herr Einhalt des Abscheides<br />

gnediglichen ans Condition, Maß nnndt Wege gewilliget, denn<br />

Praelaten nnndt Ritterschafft fnrnemblich zn Gnaden, zu Erhaltnng<br />

unndt Erziehung unndt Znchtschnlen <strong>der</strong> Inngfrawen<br />

die Klöster Marienflies, Stolp, Verchen, Bergen in Ruigen,<br />

das Kloster zn Kolberge zu verordnen, anch künfftig Einhalt<br />

des Abscheides das sechste Kloster zuc Garz anrichten zu laßen,<br />

unndt das in einem jedem Kloster 20 Iungfrawen nicht unter<br />

funfzehen Jahr alt, so gotsehliges christliches Lebens, Nahmens<br />

unndt Wandels, adelichen Standes, mit ihrer f. G. Vorwißen<br />

unndt Verwillignng darein genomen, erhalten unndt zne ihren<br />

unndt an<strong>der</strong>n notwendigen Persohnen Un<strong>der</strong>haltnng etwas Gewißes<br />

ohne allen Abgang zu verordnen nnnd zne perftetuiren,<br />

so sollen in einem jeden Kloster zwo alte betagte, sehligen<br />

christlichen gueten Lebenswandels nnndt Nahmens, adelichen<br />

Standes, Witwen o<strong>der</strong> Inngfrowen nicht nnter fnnfzig Jahren<br />

alt, die schreiben unnd lesen können, als Regentinnen sein,<br />

unterhalten werden. Dieselbigen zwo Rcgentinnen sollen sampt<br />

unndt son<strong>der</strong>lich anff die Inngfrawen vorncmblich, auch sonst<br />

über Megde unndt an<strong>der</strong> Volck Befehlich nnd guette fleißige<br />

Aufsicht haben, damit allenthalben godtsehlig, christlich Leben<br />

nnndt Wandell im Kloster erhaltenn unndt son<strong>der</strong>lich die ihn<br />

das Kloster verordnet unndt sonst zur Lehre darein gethane<br />

Kin<strong>der</strong> Einhalt <strong>der</strong> Ordnung ihren Christenthnmb lehren uundt<br />

sonsten darein sich üben, auch nicht gestattenn, das Manspersohnen<br />

ihn das verschlossene Klosters ferner als vor das Sprachhanß,<br />

anßerhalb des Predigers, davon hernach gemeldet, und<br />

sonst keine Frawe, Jungfern o<strong>der</strong> Megte in das Kloster nicht<br />

gehörich, ohne ihr Vorwißen kommen, noch lenger als sie nachgeben<br />

darein verharren laßenn.<br />

An<strong>der</strong>e Personenn, so ihm Kloster zn haltenn.<br />

20 Iungfrawenn<br />

l) Mit Verschließuug ists niemaln zu Wercke gerichtet.

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