Alterthumskunde. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

Einundvierzigster Jahresbericht. I. II. 121
fünde von Griebow hat Herr Gymnasialzeichenlehrer Meier
in Colberg noch zwei Dirhem ausfindig gemacht, die Herr
Dr. A. Er man am königl. Münzkabmet in Berlin zu bestimmen
die Güte gehabt hat als die der Chalisen
el Mehdi, Bagdad H. 159 (775).
H. er Raschid, Bagdad H. 180 (796).
2. Arabischer Münzfund von Carnitz.
Ende Juli d. I. 1878 fanden Arbeiter in Carnitz be:
Labes auf dem Felde unter einem großen Steine ein Gefäß
mit Münzen. Herr von Bülow auf Carnitz überließ den
Fund der Gesellschaft für Pommersche Geschichte, welche denselben
mir zur Untersuchung übergeben.
Es sind, die Fragmente mit eingerechnet:
1) 16 Münzen der Omejjadischen Chalifen, die
älteste vom Jahre 703,
2) Mehr als 120 der Abbasidischen Chalifen, die
späteste etwa von 864,
3) 2 Münzen der Idrisidenfürsten in Nordafrika,
die eine von 792,
4) eine N ach ahm un g einer Samarqander Tahiridenmünze
von 867.
Dazu kommt noch ein Bruchstück der Münze eines der
unabhängigen Fürsten von Taberistan.^)
l) Beim Sprengen eines großen nur wenig über die Erdoberfläche
hervorragenden Steines, der mehr als drei Schachtrnthen gespaltener
Steine enthielt, wurde etwa drei Fuß unter der Sohle desselben ein
irdenes Gefäß gefunden, das diese Münzen enthielt. Der Topf zerfiel
bei der Berührung sofort in Staub, fo daß es weder den wiederholten
Bemühungen des Herrn v. Bülow auf Carnitz, noch den
Nachforschungen des Herrn Hallensleben in Regenwalde gelang
auch nur eine Scherbe zu finden. Wir geben in Folgendem die Reihe
sämmtlicher uns zugegangenen Stücke.'
I. Ommeijaden. — 1. Wasit H. 84; 2. H. 9x; 3. H. 92; 4.
Dar^bgird H.-xx ; 5. Damaskus H.xxx; 6. Wasit H.xxx ; 7. H. 104
8—13 Fragmente.
II. Abbasiden. - el Seffah: 14. Basra 134; 15. H. 135.— el