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Alterthumskunde. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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128 Einundvierzigster Iahresbeeicht. I. II.<br />

Von den Abndaudiden enthält <strong>der</strong> Fund drei Fragmente,<br />

die wie gewöhnlich stark abgerieben sind; von den Ostbnlgaren<br />

und den Wolgabnlgaren je eines. An<strong>der</strong>e Nachahmungen <strong>der</strong><br />

SamanidenmünZen sind unbestimmbar.<br />

Von den Buweihiden sind Imad-eddin, Muizzcddaula,<br />

Rokneddaula und Adudeddaula durch einige Bruchstücke vertreten;<br />

von den späteren Chalifen Muqtadir mit <strong>der</strong> seltenen<br />

Münze von Tarsus, sowie Muttaqi mit einer Münze<br />

von Bagdad vom Jahre 941.<br />

Das späteste sicher vorkommende Jahr ist H. 354 — Chr.<br />

965, das durch eine Münze des Samaniden Mansur und eine<br />

an<strong>der</strong>e des Buweihiden Rokneddaula vertreten ist; auch unter<br />

den unbestimmbaren Fragmenten scheint keins über H. 366 -<br />

Chr. 976 hinauszugehen.<br />

Aus dieser Aufzählung ergeben sich folgende sichere Zeitbestimmungen<br />

:<br />

Herzog Bernhard von Sachsen 973—1011<br />

Bischof Adalbero I. von Metz 929—964<br />

Bischof Theo<strong>der</strong>ich I. von Metz 964—984<br />

Bischof Ulrich von Augsburg 923—973<br />

Bischof Lutolf von Augsburg 987—996<br />

Bischof Erkambold von Straßburg . . . . 965—991<br />

Bischof Wi<strong>der</strong>old von Straßburg 991—999<br />

Herzog Otto von Vaiern 976—962<br />

Die Herzöge Boleslav I., II., III. von Böhmen 938—1004<br />

König Ethelred II. von England . . . . 978 — 1016<br />

Die Münzen Wi<strong>der</strong>olds beweisen, daß <strong>der</strong> Fund nach 991,<br />

und das Fehlen aller Münzen des Königs Heinrich II. beweist,<br />

daß er vor 1002 vergraben sein muß. Die orientalischen<br />

schließen mit 965, spätestens mit 976 ab; es trifft also hier<br />

wie<strong>der</strong> meine frühere Beobachtung zu, daß die orientalischen<br />

stets früher enden als die oceidentalischen, weil sie für die<br />

weite Reise einiger Jahre bedurften. I. Friedlän<strong>der</strong>.<br />

4. Der Münzfund von Seidel.<br />

Bei Seidel unweit Manow (Reg.-Bez. Cöslin) sind im

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