15.12.2012 Aufrufe

Alterthumskunde. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

Alterthumskunde. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

Alterthumskunde. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

^s)4 Acten stücke zllr Neise<br />

über dies Geschwa<strong>der</strong> in Erfaln'iing gebracht hatte. lini nichts<br />

zu verfehlen, glande ich anch gegenwärtige Meldnng schleimigst<br />

erstatten zn sollen, damit Ew. Magnifieenz von allen: unter-<br />

richtet werde, was sich mit besagtem Geschwa<strong>der</strong> ereiguet hat.<br />

Was ich berichte, beruht ans Angaben meines Caplans, ^"')<br />

den ich zur Vntiea ''"') gesaudt habe, uni die dort etwa nöthig<br />

^) Cappellano. Die Kanzler und Secretare höherer Ordnung<br />

waren damals gewöhnlich noch immer Geistliche. Doch zwingt nichts<br />

dazn, solchen Fall anch hier anzunehmen. Manche Behörden hatten<br />

Anspruch auf eiueu eigenen Priester-, vielleicht war <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Ab«<br />

Wesenheit eines militärischen Commandanten zugleich als solcher, hoch<br />

über dem Städtcheu ans uneinnehmbarem Felsenschloß sitzende Podest^<br />

von Malvasia in solchem Fall, o<strong>der</strong> er war vornehm uud reich genug<br />

sich einen Meßpriester auf eigene Kosten zu halten.<br />

'^) A la V^tica. Cs ist schon oben bemerkt worden, daß Schloß<br />

nnd Bezirk Vutica venetiainsches Gebiet war. In den gedruckten<br />

Nachrichten freilich findet sich dieser für nns einigermaßen wichtige<br />

Unistand nicht erwähnt, wenigstens nicht in den mir zugänglichen Wer-<br />

ken <strong>der</strong> Art, doch regen Fallmerayers (Gesch. v. Morca 11. S. 429)<br />

uud v. Hammers (a. a. O ll., S. 3i^)) Bemerkungen die Frage an.<br />

Im Frieden vou 147!» au die Pforte abgetreteu, war <strong>der</strong> Bezirk<br />

5« A«i5xn iu Folge beson<strong>der</strong>er nachträglicher Uebereinkuuft uuter<br />

dem Titel einer Grenzberichtignng im Jahre 1481 den Venetianern<br />

zurückgegeben worden. (Herr Professor Thomas vou München, dem<br />

ich noch für manche au<strong>der</strong>e Beihülfe dicfer Art zu freundlichstem Danke<br />

verbunden bin, hatte die große Güte, die betreffende Stelle des Ab,<br />

kommens in den Urkunden des Frari-Archivs für mich aufzusuchen uud<br />

auszuziehen.) Man mnß glauben, die Grenzen des Bezirks seien In<strong>der</strong><br />

Bogenschußweite vou deu Gräben des xtt^^)^ nicht hiuausgegau-<br />

geu, es ist bei <strong>der</strong> Abtretung nur von <strong>der</strong> /rc^tt)/)? xni /t67t)^//<br />

desselben die Rede. Der Caplan befand sich in la Valica inner-<br />

halb des Verwaltnngsgebiets von Venedig nnd wahrscheinlich sogar<br />

seines Podestüs von Monembasia. Da <strong>der</strong>selbe ohne Zweifel von la<br />

V^tica ans o<strong>der</strong> doch einem ganz in <strong>der</strong> Nähe befindlichen Orte, dem<br />

Seegefecht zugesehen hat, so ist die Frage, wo diese V^tica zu suchen<br />

sei, für die nähere Bestimmung <strong>der</strong> Kampfstätte nicht unwichtig. Wir<br />

reden darüber ausführlich im Auhaug: hier uur soviel, daß uutcr la<br />

V^tica die nördliche Küste <strong>der</strong> heutigen VatikaBay uud vielleicht diese<br />

Bay selber zu verstehen ist. Diese Vncht wird von <strong>der</strong> Küste Moreas<br />

und <strong>der</strong> Insel Elaphonisi gebildet.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!