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Alterthumskunde. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Einundvierzigster Jahresbericht. lV.<br />

1? und 16 neuen Mitglie<strong>der</strong>n sind <strong>der</strong> Gesellschaft im letzten<br />

Vierteljahr noch beigetreten folgende 7 Herren: Nitter-Gntsbesitzer<br />

Vahrfeldt in Rieh - Nenendorf bei Pfaffendorf,<br />

Appcllationsgerichts-Nath vonT e w i tz, Major v o n K a m e k e<br />

in Stettin, Kreisrichter von Mellcnthin in Schivelbcin,<br />

Ritter-Gutsbesitzer von Petersdorf in Buddendorf bei<br />

Maffow, Kreisrichter Tonrbiö in Värwalde, Krcisgerichts-<br />

Rath Weg euer in Eolberg.<br />

Einen fehr enipfindlichen Verlnst erlitt die Gesellschaft<br />

durch den Tod ihres Ehrenmitgliedes des Geheimen Negicrungs-<br />

Nathcs Herrn Professor Dr. O. F. Schömann in Greifsniald,<br />

<strong>der</strong> in dem hohen Alter von nahezu 86 Iahreu an: 25. März<br />

d. I. verschieden ist. In ihm schicd <strong>der</strong> Nestor <strong>der</strong> Gelehrten<br />

uuscrer Provinz und zugleich eiue unvergleichliche Zierde ihrer<br />

Hochschule, <strong>der</strong>en eigenthümliche Seiten sich in ihm vielfach<br />

geradezu verkörpert hatten. Wir entnehmen ans einem ehrenden<br />

Nachrufe, deu ihm <strong>der</strong> Vorstand <strong>der</strong> Nügisch-Pommerschen<br />

Abtheilung unserer Gesellschaft Herr Professor I)r. Theodor<br />

Pyl in <strong>der</strong> Stralfun<strong>der</strong> Zeitung widmete, über seinen äußereu<br />

Lebensgang nnd seine geistige Entwickelung das Nachstehende:<br />

Georg Friedrich Schömann wnrde geboren am 28. Juni 1793<br />

zu Stralfuud als <strong>der</strong> Sohu des Nechtsanwals Jakob Georg<br />

Schömann und erhielt, da häusliche Verhältnisse eine Nebcrsiedelung<br />

nöthig machten, feine Erziehnng im Hanfe feines<br />

Großvaters, des Nathsherrn G. E. Schömann in Anklam,<br />

nnd befnchte das dortige Gymnasimn nnter den Neetoren<br />

Ioh. Gottfried Lueas Hagenieister uud Thiel. Wenn jener<br />

ihm auch eine allgemeine geistvolle Auffassung des Alterthums,<br />

sowie <strong>der</strong> Geschichte und neneren Literatur, und dieser eine<br />

tüchtige grammatische Ausbildung zu gewähren vermochte, fo<br />

war ihr Einflnß doch so wenig von Dancr nnd Tiefe, daß<br />

Schömann, als er im Jahre 1809 die Universität <strong>Greifswald</strong><br />

bezog, im Zweifel war, ob er Mediein o<strong>der</strong> Philologie studiren<br />

folle. Er befnchte daher abwcchfelnd die Vorlesungen<br />

bei<strong>der</strong> Facnltäten, wnrde aber durch die Sccttonen des anato<br />

mischen Theaters von <strong>der</strong> Mediein so abgeschreckt, daß er sich

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