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Alterthumskunde. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Z84 Das Hundekorn.<br />

Diese waren seit dem 13. Jahrhun<strong>der</strong>t im Besitze <strong>der</strong> Kirche<br />

zu Riga und des Klosters Neuenkamp. Ferner ist es bezeugt<br />

vou Dörfern des Klosters Eldena, und zwar von solchen, welche<br />

im ursprünglichen Klostergebiete lagen. Herzog Barnim VIII.<br />

zu Barth verpfändete nämlich 1434 dem Kloster Eldena die<br />

Bede ^Geldbede), das Huudekorn nnd Dienst aus „Hennekenhagen"<br />

und dem „Kytz", bei <strong>Greifswald</strong>, wie seine Vorfahren<br />

sie früher an Gottschalk von Letzenitz verpfändet, und das Kloster<br />

sie von dessen Erben uud zuletzt von den Rathmännern Nieolans<br />

Below und Hans Nubeuow eingelöst hatte. ^^) Das<br />

Dorf hcnnekenhagen hatte das Kloster auf dem Gebiete des<br />

uralten, schon 1207 als solches vorkommenden Dorfes Leist<br />

(I^o3tuioo) erbauet, man nannte es anch ursprüuglich 1^68iii2,<br />

und das alte I^ostnit^o ward Kieshof (15)'^) benannt. ^")<br />

Es entrichtete auch im 16. Jahrhun<strong>der</strong>t noch seine Kornpacht<br />

an das Kloster Eldena, sogut wie <strong>der</strong> Bauer „vpm Kytzhaue".<br />

Das Kloster blieb nnn aber nicht im Pfandbesitze jener fürstlichen<br />

Hebungen. Herzog Wartislav IX. bestätigte 1456 <strong>der</strong><br />

Universität <strong>Greifswald</strong> alle seine Beden und Korn Hebungen<br />

(0Q1N68 ii08ti'H8 proc^rias ot HNiionlliin) aus deu drei<br />

Dörfern I^o^ini^on (Leist), Wampen und Hennekenhagen, mit<br />

allem ihm bisher zuständigen Eigenthum (onin oinni proprioti^to<br />

ot äomiriiO) pront no8 1^otonu3 1i^I)uirQu.8) ; <strong>der</strong><br />

Herzog schlug den Ertrag auf 300 M. Sundisck an. ^")<br />

Wampen lag gleichfalls auf dein ursprünglichen Klostergebiete,<br />

kommt auch schou seit 1207 als Besitzung des Klosters<br />

Eldena vor"^) und zahlte an dasselbe seine Herbstbede und<br />

Kornpacht bis zur Säcularisation. "^')<br />

">) Lisch, Behr Urk. IV. S. 14.<br />

"-) Vgl. Ooä. I'oiusi-. äipi. Nr. 83, 118, 299, 429, auch S.<br />

995 und 1054, desgl. Fabricius Nr. 141, 231, 341.<br />

l'3) Dähnert, Sammlung II. S. 748.<br />

I") (^a. I>0M61-. äipi. Nr. 88 :c.<br />

U5) Register des Klosters Eldena von 1577/78, im Besitze <strong>der</strong><br />

Universität <strong>Greifswald</strong>.

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