Alterthumskunde. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

Das .Hundekorn. 411
nur werden hernach sehen, daß Fürst Wizlav schon 1299 Vede
ans Dörfern des Klosters Eldena verpfändete; nnd wenn 1320
das Kloster Ncuenkamp sich beim Papste Iahann XXII. beklagte,
es werde genöthigt ,,^cl ooiiti-i1)ii6Q(1uin in tallii« 6t
^'"), so blieb, falls darunter anch etlva
die Beden begriffen fein sollten, das erfolgte päpstliche Conservatorinm
in Bezng anf diefe doch ohne Wirkung. Denn
wir haben schon oben Beden ans Dörfern diefcs Klosters gefnnden.
Beweise sür die Bedepflicht der Lehn guter liefern
nns die Urkunden ans der ruyanischen Zeit viele ^^), ilnd die
v. Dechow vertanften lZ19 eine Rente ans Hufen in Beiers-
hagcn niit dein Beinerten: ,,0xo6^)ta. tHiu.6ii
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toi'ii ^NQUütim O^)tin0^it^ ^^).
Sehr verschieden lvar null aber die Art, wie solche
Abgaben, Pacht, Bede, Zehnten (anch die Ablösung voli Diensten,
die uns aber hier nicht angeht), entrichtet wurden. War
e^ für den Bauer das Bequemste, feine Abgaben in Korn zn
entrichten, um der Mühe des Verkaufs bei schwierigen Absatzwegen
überhoben zu sein, so war es für den Empfänger selbstverständlich
das Willkommenste, anstatt desjenigen Kornes,
welches er nicht in seiner Wirthschaft verbraucheil konnte, baar
Geld zn erhalten. So finden wir denn die Pacht bald in
Korn festgesetzt, z. B. in Lüderhagen, ^) bald in Geld,
z. B. iil Schlichteniiiöleu, Bulow ^e. ; ^^) ja man ließ wohl gar
den Banern srei, ob sie ihre Pacht in Korn oder in dem
entsprechendeil Gelde entrichten wollten, z. V. in SanZ; "'')
'^) Fabric. Nr. 7