Alterthumskunde. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

358 Das .Hundekorn.
nnd daß der Vogt, der dreimal ini Jahre über schwere Verbrechen
zn richten hatte, von den Strafgcfällen den dritten
Pfennig, die ^voääo^omu^o". erhalten sollte. Erfüllt der
Schirmvogt oder seine Erben nnd Nachfolger die Pflicht des
Schuhes nicht, oder begehen sie IIebergriffe, so kann das Kloster
von dem Vertrage zurücktreten,
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Filr unsere Untersuchung ist dieser Contraet von großer
Wichtigkeit; er zeigt uns, daß, wenigstens in diesem Falle,
schon im Anfange des 13. Jahrhunderts in der Gegend von
Magdeburg das „Iiuntivoi'n" nicht eiue Iagdabgabe war,
(beilänfig bemerkt auch nicht Iiund^oi'ii genannt nnd noch
nicht mit irumo-iituiQ o^nuui übersetzt wird), sondern als
eine besondere Abgabe für die Schirmvogtei spi'0 60^011310110
6t incuoio), und nicht filr die Iagdhnnde (i^cl 0^1108 iii0nc1o8),
sondern ausdrücklich überhaupt zum Wirth schaf tlicheu
Bedarf des Schirmherr:: gegeben ward. Deiln diese Vedentnng
des Wortes 0x^0118^0 ist in: ^Mittelalter so gewöhnlich,
daß sie kaum des Beweises bedarf. Beispiel: 1300
verkauften Heiurich I. uud Heinrich II. von Meklenbnrg der
Stadt Wismar Mühle und Mi'chlenteich von Alt-Wismar,
,,1'0301'U^ta. 1iol)18 in i^)8^ 1)i80M