Alterthumskunde. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

1 Tisch
1 Bangkpfuel
4 Bencke
1 Stuel
1 Feuereisen
1 eiserne Schupe
1 Schareisen
Vor d er Harnisch kämm er.
8 Betten
4 Hoptpfüle
2 Spanbetten
1 Kasten
1 offen Knm
In der Harnischkammer.
1 Kuritzer^)
4 Gezeuge mit aller Zubehorung,
ohne 3 Fausthemmer,
die hat Er Baltzar von der
Marwitz Weggenohmen.
6 Hoptharnisch
2 Par Ermel, die hat Vizentz
von Wermsdorf weggenohmen.
Inventarien von Wildenbruch. 15
6 stelene Stirnen
2 Hemer
3 Schurtze
1 Par Flanckern^)
1 Rinckkragen 20), hat auch
Wermsdorf Hinweggenohmen.
1 fielen Gluder (?) ^) mit
aller Zubehorungk, hat
Wermsdorf auch von hier
genohmen
7 Schützengezeuge
5 Schwerte mit Silber beschlagen
5 kurze Degen mit Silber beschlagen
6 Dreiecker 22)
7 hörnen Bogen
1 stelen Bogen
6 Winden dorzu
8 stelene Sattel, 1 Sattel hat
Golitz weggenohmen
2 Par Streithamerken (?) ^)
1 Nietzeugk
'8) Kuritzer, Küraß, von ouii-^386, also eigentlich Lederpanzer, ein
mit dem Gegenstand selbst aus dem Französischen übernommenes Wort.
w) Flanker: Zierrath (?) am Panzerschurz. Brinkmeier, Glossar.
n) Der Ringkragen oder die Halsberge ist von Stahl und wie
unsre modernen Stehkragen gestaltet, doch mit einem den oberen Theil
der Brust und des Rückens soloie die Schlüsselbeine bedeckenden Ansatz,
der dem Vrustharnisch zur Unterlage und Stütze dient.
2') Vielleicht für Glode ^ Feuerzange ? Hans. Urk. II. S. 57.
22) Stoßwaffe mit dreikantiger Klinge.
22) Streit- oder Fansthammer, eine Neiterwaffe, die gegen Mitte
des 16. Jahrhunderts erscheint. Die vordere Halste des Eisens endigte
in eine lange gekrümmte Spitze, um in die Rüstung des Gegners ein
Loch zu schlagen, und denselben dadurch festzuhalten. Beim Nicht-
gebrauch hiug der Streithammer am Sattelknopf.