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Alterthumskunde. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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118 Gimmdvierzigster Jahresbericht. I. II.<br />

Der älteste ist <strong>der</strong> Fund <strong>der</strong> römischen Münze des<br />

Hadrian aus den Jahren 128—138 (Beil. Nr. 17); an ihn<br />

schließen sich <strong>der</strong> rein arabische reiche Fuud von Carnitz<br />

(nach 887), dann <strong>der</strong> arabis ch-oe eident alis che von Witzmih<br />

(^um 1000), <strong>der</strong> große mehr als 2200 Stück umfassende<br />

Fund von Seidel (um 1518), endlich drei Funde aus<br />

<strong>der</strong> Zeit des dreißigjährigen Krieges (1628—1633).<br />

Für die freundliche Hülfeleistung bei Bestimmung <strong>der</strong><br />

drei älteren Funde fühlen wir uns den Herren Direktor Di'.<br />

Friedlän<strong>der</strong> und Dr. Er man vom Königlichen Münzkabinet<br />

und dem Herrn Stadtgerichtsrath Dannenberg in<br />

Berlin zum aufrichtigsten Danke verpflichtet.<br />

I. Steinfund von Pasewalk.<br />

Der „Pase Walker Anzeiger" meldet uuter dem<br />

10. August: Ein archäologisch interessanter Fund ist hier von<br />

dem Rentier Bählkow durch desseu Arbeiter beim Torfgraben<br />

in , seiner in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Stadt belegenen Wiese gemacht<br />

worden. In einer Tiefe von etwa 1 — 1'/2 Meter holte man<br />

aus dem Torfmoor eine ganze Garnitnr von acht aus Feuerfteinen<br />

gearbeiteten Meißeln heraus, außerdem uoch zwei Feuersteine<br />

dabei, die, nach ihrer Form Zu schließen, edenfalls zur<br />

Ausertiguug ähnlicher Gerätschaften haben verwendet werden<br />

sollen. Die Meißel selbst sind aus hellcrem, dunklerem und<br />

ganz dunkelblauem Feuerstein gearbeitet uud bis auf eiuige,<br />

die wohl erst aus dem Rohen ausgearbeitet siud, mit sehr<br />

scharfer, glatter, theils breit und gebogener, theils schmalgera<strong>der</strong><br />

Schneide versehen. Die Länge ist verschieden und schwankt<br />

zwischen 16 und 10 Cm.; die Breite zwischen 6 uud 2 Cm.<br />

Die Form ist bei alleu acht Meißeln vierkantig uud zwar bei<br />

einigen so, daß zwei Seiten breit, die gegenüberliegenden schmal<br />

sind. Alle jedoch laufcu vou dem Schneide-Ende nach dem<br />

entgegengesetzten, dem Schlägelende, etwas zu.<br />

II. Ausgrabung auf dem Gräberfelde von Kreitzig.<br />

(Kreis Schiuelbein.)<br />

Mit Bezugnahme auf den im 40. Jahresbericht S. 454

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