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Alterthumskunde. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Das .Hundekorn. 365<br />

lncync lant cshifd; dar scal ^lis<br />

liakolnelincshen Gherd vtddcr (o<strong>der</strong>) zmc crncl^ r»th den<br />

zejreyn honen schcppen." Immer bestand es aus<br />

dreierlei Korn, Roggen, Gerste und Hafer, in <strong>der</strong> Regel<br />

zu gleichen Theilen, und zwar zwei Scheffel von je<strong>der</strong> Kornart<br />

von <strong>der</strong> Hufe. Weizen kommt nie als Hundekorn vor.<br />

Wir führen wegen des Betrages einige Beispiele an.<br />

1357 schenkte ein Rathmann zn Waren einer dortigen Kirche<br />

eine Rente von 10 M. nnd 1 Drömt dreierlei Korns zu<br />

gleichen Theilen (d. h. 4 Sch. Roggen, ebenso viel Gerste<br />

uud Hafer — oum trsincxlio ti-iMoi8 ot o^ii2.IÌ8 ^unono,<br />

8ÌIin-iiiÌ8) Iioi'äsi 6t 9.U6116) aus zwei Hufen zu Sommerstorf;<br />

und Herr Bernhard von Werle bestätigte diese Schenkung<br />

in <strong>der</strong> Weise, daß die beiden Hufen 4 M. Pacht und 6 M.<br />

von <strong>der</strong> kleineren und größeren Bede, und das Drömt Korn<br />

vom Hundekorn geben sollten („(inatu.0i' lliHl09.8 cls<br />

8 6t<br />

Beiläusig bemerkt, ist in einer alten, noch<br />

nie<strong>der</strong>sächsischen Nebersetzung dieser Urkunde <strong>der</strong> Ausdruck<br />

)>QQQ0NH o^uum" nicht mit ^httndckorn") son<strong>der</strong>n durch<br />

^ahrfrucht" wie<strong>der</strong>gegeben.<br />

1381 verpfändeten die v. Moltzan Bede, Münzftfennige<br />

und Hundekorn, Dienst ?c. aus Ritzerow (in <strong>der</strong> Vogtei<br />

Stavenhagen) ; <strong>der</strong> Betrag war von <strong>der</strong> Hufe: ^i M. somlncrbedc)<br />

Z M. -wintcrbcde) Hundekorn alz van<br />

cner yes lichen honen Vdrbenomct twc scepel<br />

rocfheN) n sccpcl cshcrsteN) n scepel hancren/^")<br />

Genau so standen Sommerbede und Huudekoru aber auch<br />

noch 1508. Die Baueru zu Ritzerow hatten 32 Hufen unter<br />

dem Pflnge, davon war aber „^2 hone fr)? vmm schultenainptc."<br />

Sie entrichteten an Sommerbede 31^2 M., an<br />

Hundekorn aber 63 Scheffel (also nach Abzug <strong>der</strong> halben<br />

n) Schrö<strong>der</strong>, P. M. 1364.<br />

w) Lisch, Maltzan Urk. II. 332, 333.

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