Alterthumskunde. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

lium.
lüoäox MI-Ì8.
ein Stück schwebisch
zwelff Strenen Garn
ein Stuel mit Pockeln
cm ander schlechter Stuell
ein Siedellbanck
zwei Tische, und sonst ein klein
Tisch
zwe grüne lundische Tischdecken
drei gemaelte Taffeln
ein altter Kasten mit Eyfer
beschlagen
ein Repositorium mit zwei
Fachen
ein Thunne mit Bricffen vorn:
Gemach
Inventarien von Wildenbruch. 21
ein grosser spitzer Kasten
in der Kammer bei obgemelttem
Gemach, darin ein
Fueter mit Leffell
drei kleine zinnen Schüssell
zehen Marderkhelen ^^)
ein besiegeltte Schachttell, darauf
geschrieben gewesen: dein
Bischoff von Lnbns unnd
dem Stiefft zustendigk ^^)
zwei Fliegenwedel!, einer von
Pfaufeder, der ander von Holz
ein Sack mit Wuertze, Pfeffer
und Muscatenblumen
zwei Stücke Leinewandt us
dem Kasten
noch ein Kasten mit Bethlacken
unnd anderem une
folget
Ausgaben. Die griechische Grammatik, die er, fast selbst noch
ein Knabe, ^geschrieben hatte, erschien zuerst 1518, die lateinische
verfaßte er 1522 zum Privatgebrauch iu seinem Hause; sie wurde 1525
ohue seine Einwilligung gedruckt.
N) Georg Wizel, ein Theologe des Neformatiouszeitalters, der
mehrmals seinen Glauben gewechselt hat. Er war 1501 zu Fulda
geboreu uud starb 1573 zu Maiuz. Zuerst wandte er sich der evangelischen
Lehre zu, nahm an deu Vauermmruheu Theil uud wurde zum
Tode verurtheilt, erhielt aber auf Luthers Verwendung uicht mir
Verzeihung, sondern auch eiue Pfarrstelle. Da er diese aus Hinneigung
zum Ariauismus verlassen mußte, trat er wieder zum Katholicismus
zurück und eiferte vou uuu au, am Hofe der Kaiser Ferdinand
1. und Maximilian II. lebend, iu Wort und Schrift heftig gegeu
seme früheren Glaubensgenossen. Er starb 1573 zu Maiuz.
n) Randbemerkung: „Empfangen 4, uageben 6."
2') Gleichzeitige Randbemerkung: „Hat H. (oder M ^ Meister?)
Iohau empfaugeu." Seit 11./24. Juli 1555 war Markgraf Joachim
Friedrich vou Brandenburg Vischos vou Lebus.