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Alterthumskunde. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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94 I. L. Löffler,<br />

möchte zweifelhaft sein; die einzige Stelle, wo wir noch Ueberbleibsel<br />

eines solchen snchen könnten, ist die Südseite <strong>der</strong> Kirche.<br />

Derselbe scheint dort aber gegen den Klosterhof ganz offen gestanden<br />

zu haben, da die Mauern des Seitenschiffs ursprüngliche<br />

Bögen andeuten, welche wohl dazu bestimmt waren, die<br />

Gewölbe eines Kreuzgangs zu überdecken.^)<br />

Gleich nach dem Brande begann <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>aufbau neuer<br />

Klostergebäude; man meint, daß solche schon 1447 wie<strong>der</strong> fertig<br />

waren, und obschon die Zeit nicht eben sichtliche Spuren davon<br />

zurückgelassen hat, so können wir doch aus einer alten Zeichnung<br />

des Grundrisses,^) welche sich noch im Klosterarchive vorfinden<br />

soll, einigermaßen auf die Anordnung schließen.<br />

Soviel die nach Di'. Grümbkes kurzer Beschreibung dieses<br />

Grundrisses von mir vorgenommenen Ermittelungen statthaben<br />

konnten, ist man <strong>der</strong>zeit kaum son<strong>der</strong>lich von <strong>der</strong> Art und<br />

Weise abgewichen, in welcher Iaromars Stift angelegt war;<br />

ja es ist darnach höchst wahrscheinlich, daß man möglichst die<br />

vorhandenen Mauertheile und die einzelnen Formstücke, welche<br />

einigermaßen <strong>der</strong> Gewalt des Feuers wi<strong>der</strong>standen hatten,<br />

beibehielt.<br />

Die Gebäude, welche wie<strong>der</strong> im Vierecke aufgeführt wurden,<br />

erstreckten sich im Süden <strong>der</strong> Kirche und hatten einen<br />

überdeckten Säulengang nach <strong>der</strong> inneren Seite des Hofes zu.<br />

Ebenso blieb die schon früher bestandene Hauptverbindung mit<br />

<strong>der</strong> Kirche durch den Ostflügel, dieselbe muß aber durch den<br />

Nmbau bedeutend erhöht sein, wie <strong>der</strong> südliche Kreuzarm, an<br />

welchen sie sich anschloß, deutlich genng erkennen läßt.<br />

Dicht neben diesem Theile des Klosters lag ein kleiner Quer bau,<br />

'6) Zu dem Situationsp.au <strong>der</strong> Kirche zu Soroe Mau XXXIII),<br />

welcher <strong>der</strong> Beschreibung dieses iu den „Dänischen Denkmälern" aufgenommenen<br />

Bauwerks vom Professor Hoyeu beigegeben ist, bemerkt<br />

dieser letztere, daß die Südseite jener Kirche einen Kreuzgang, aber ohne<br />

Oefsnuugen gehabt hat.<br />

") Lei<strong>der</strong> bot sich mir nicht die Gelegenheit, während meines<br />

Ausenthalts in Bergen mich mit dieser Zeichnung bekannt zu machen,<br />

so daß ich mich an Grümbkes Mittheilungen darüber habe halten müssen.

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