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Alterthumskunde. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Vurgwall in <strong>der</strong> Prägel. 35<br />

Hier wie dort mochte diese Kuppe den Thurm tragen, welcher<br />

den Haupteingang schützte, ein Schutz, <strong>der</strong> um so nöthiger war,<br />

als <strong>der</strong> Damm den Zugang erleichterte; <strong>der</strong> Nebeneingang bei<br />

d. mochte dnrch den davor liegenden Wassergraben und — in<br />

ernsterer Lage — durch aufgepflanzte Pallisaden gesichert<br />

werden.<br />

Von dem Punkte c. aus, wo <strong>der</strong> Vorwall in den westlichen<br />

Seitenwall übergeht, läuft dieser in ziemlich gera<strong>der</strong><br />

Richtung in geringer Höhe, die bis d. 12, von da an 15 Fuß<br />

über <strong>der</strong> Wicseufläche betragen mag, bis zu dem Mittelwall<br />

hin, von welchem sie aber durch einen tiefen Graben-Einschnitt<br />

getrennt ist. Der östliche Wall, etwas bedeuten<strong>der</strong> an Höhe,<br />

zieht sich in einem großen Bogen bis zur nördlichen Spitze<br />

des Mittelwallcs hin. Auch an <strong>der</strong> innern Seite haben die<br />

Seitenwälle Graben-Vertiefungen, z gerade wie auf Arkona, dem<br />

Venzer Burgwall und <strong>der</strong> auf S. 211 des Loäox ?oin.<br />

äipiom. gezeichneten alten Burg Guttin bei <strong>Greifswald</strong>. Der<br />

innere Burgraum erscheint demnach als eine sanfte Wölbung,<br />

<strong>der</strong>en Scheitel ungefähr in gleicher Höhe liegt, wie <strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Seitenwälle.<br />

Der Ringwall und <strong>der</strong> ihm vorgelegte Mittelwall sind<br />

von ziemlich gleicher Höhe und Stärke, doch wird letzterer auf<br />

<strong>der</strong> Strecke vou l. bis 6. etwas uicdrigcr und verläuft im Nordwesten<br />

in einer zuletzt kaum merklichen Boden - Erhebung.<br />

Merkwürdig ist die Ausbiegung des Walles bei o, durch welche<br />

hier <strong>der</strong> zwischen beiden Wällen liegende Graben sich beträchtlich<br />

erweitert, welche Erweiterung jedoch durch unregelmäßige<br />

Erd-Aufschüttungen zum Theil wie<strong>der</strong> ausgefüllt wird. Ursprung<br />

und Zweck <strong>der</strong>selben bleibt mir unerklärt. War hier<br />

vielleicht ein Eingang o<strong>der</strong> Zugang zu dem Ringwall, <strong>der</strong><br />

durch eine Laufbrücke vermittelt wurde? Fast fcheint es fo, da<br />

bei A. die Wallkrone eine kleine Einsenkung zeigt; doch war<br />

<strong>der</strong> Haupt-Eingang jedenfalls gegenüber bei k., <strong>der</strong> noch jetzt<br />

<strong>der</strong> gewöhnliche ist. Auch hier macht man wie<strong>der</strong>um dieselbe<br />

Bemerkung, daß unmittelbar neben dem Einschnitt bei li. <strong>der</strong><br />

Wall seine höchste Kuppe hat. Der von dem Ringwall einge-

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