13.05.2013 Aufrufe

Kinder-Migrationsreport

Kinder-Migrationsreport

Kinder-Migrationsreport

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

nicht-deutscher Familiensprache zwischen 25% bis 50% liegt, werden von<br />

über einem Drittel der <strong>Kinder</strong> mit nicht-deutscher Familiensprache besucht.<br />

30% der <strong>Kinder</strong>, die zu Hause wenig Deutsch sprechen, werden in Tageseinrichtungen<br />

betreut, in denen für bis zu 25% der Gleichaltrigen Deutsch<br />

ebenfalls Zweitsprache ist (vgl. Abbildung 77).<br />

Abbildung 77: <strong>Kinder</strong> mit nicht-deutscher Familiensprache im Alter von<br />

unter 14 Jahren in Tageseinrichtungen nach dem Anteil<br />

der <strong>Kinder</strong> mit nicht-deutscher Familiensprache in der<br />

jeweiligen Einrichtung, Westdeutschland mit Berlin*,<br />

2011 (in %)<br />

30,4<br />

36,4<br />

* Für die ostdeutschen Flächenländer können aufgrund zu geringer Stichprobengrößen keine oder nur<br />

eingeschränkte Aussagen zu getroffen werden. Sie werden deswegen nicht dargestellt.<br />

Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, <strong>Kinder</strong>- und Jugendhilfestatistik 2011, Forschungsdatenzentrum<br />

der Statistischen Landesämter; Berechnungen der Autorengruppe Bildungsberichterstattung<br />

(2012, Tab. C3-6A); eigene Darstellung<br />

Praktizieren mehr als die Hälfte der <strong>Kinder</strong> in der jeweiligen Einrichtung<br />

Deutsch nicht als Familiensprache, so wird von ethnischen Segregationstendenzen<br />

gesprochen (vgl. Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2010). Da<br />

sich die Problematisierung der Verteilung von <strong>Kinder</strong>n mit Migrationshintergrund<br />

in erster Linie jedoch nicht auf ihren Migrationshintergrund, sondern<br />

auf familiensprachliche Praktiken bezieht, wird im Folgenden der Begriff<br />

„sprachbezogene Segregation“ verwendet.<br />

Im Zeitverlauf zeigen sich zwischen 2006 und 2011 kaum Veränderungen<br />

in sprachbezogenen Segregationstendenzen in westdeutschen Betreuungseinrichtungen<br />

für unter 14-Jährige: 2009 lag der Anteil von <strong>Kinder</strong>n mit<br />

nicht-deutscher Familiensprache in Tagesstätten mit über der Hälfte <strong>Kinder</strong>,<br />

die vorwiegend nicht Deutsch in der Familien sprechen, bei rund 32%.<br />

Er erhöhte sich 2009 auf ca. 34% und sank 2011 auf 33% (vgl. Abbildung<br />

A-3.6).<br />

Unterschiede in sprachbezogenen Segregationstendenzen auf regionaler<br />

Ebene zeigen sich in den westlichen Bundesländern 90<br />

, insbesondere zwischen<br />

den Flächen- und Stadtstaaten. In Bremen, Hamburg und Berlin treffen<br />

am häufigsten <strong>Kinder</strong> mit nicht-deutscher Familiensprache in Betreuungseinrichtungen<br />

auf überwiegend <strong>Kinder</strong>, die ebenfalls Deutsch nicht als<br />

90 Östliche Bundesländer können aufgrund geringer Stichprobengrößen nicht ausgewiesen<br />

werden.<br />

23,9<br />

0-25 25-50 50-75 75-100<br />

Anteil von <strong>Kinder</strong>n mit nicht-deutscher Familiensprache in Tageseinrichtungen, in<br />

denen ... % bis unter ...% der <strong>Kinder</strong> nicht Deutsch als Familiensprache haben<br />

9,3<br />

137

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!