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Kinder-Migrationsreport

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Abbildung 57: Elternunterstütztes schulvorbereitendes Lernen von<br />

<strong>Kinder</strong>n mit und ohne Migrationshintergrund nach Aktivitäten<br />

und Schichtzugehörigkeit, 2009 (in %)<br />

92*<br />

87*<br />

* Unterschiede signifikant, p ≤ 0.05<br />

Quelle: DJI-Survey AID:A; n = 6.680; eigene Berechnung und Darstellung<br />

Schulbegleitendes Lernen<br />

Die schulleistungsorientierte Unterstützung durch die Eltern setzt sich auch<br />

nach dem Schuleintritt in Familien mit Migrationshintergrund fort (vgl.<br />

auch Abschnitt 4.3.2.3b). Mehr als zwei Drittel der 6- bis 8-Jährigen mit Migrationshintergrund<br />

lernen mehrmals in der Woche bzw. jeden Tag gemeinsam<br />

mit den Eltern für die Schule (68%). Für 15% der <strong>Kinder</strong> berichten die<br />

Eltern, dass sie sich ein- bis zweimal in der Woche gemeinsam auf die Schule<br />

vorbereiten. Bei knapp einem Fünftel der <strong>Kinder</strong> (17%) kommt dies hingegen<br />

selten bzw. nie vor. <strong>Kinder</strong> ohne Migrationshintergrund erreichen<br />

beim täglichen oder wöchentlich mehrmaligen Lernen mit den Eltern hingegen<br />

etwas geringere Werte als <strong>Kinder</strong> mit Migrationshintergrund (-6 Prozentpunkte).<br />

Wie bereits bei den Lernunterstützungen vor dem Schuleintritt, unterscheidet<br />

sich auch das gemeinsame Lernen mit den Eltern in den ersten<br />

Schuljahren nach Schichtzugehörigkeit, und zwar sowohl für <strong>Kinder</strong> mit als<br />

auch ohne Migrationshintergrund. In beiden Gruppen geben den niedrigeren<br />

sozialen Schichten zugeordnete Eltern häufiger als jene aus der Mittelschicht<br />

oder aus den höheren Schichten an, jeden Tag bzw. mehrmals die<br />

Woche zusammen mit den <strong>Kinder</strong>n für die Schule zu lernen (vgl. Abbildung<br />

58). Allerdings ist der prozentuale Unterschied zwischen niedrigeren<br />

und höheren Schichten sowie der Mittelschicht beim täglichen Lernen in<br />

der Gruppe mit Migrationshintergrund erheblich größer als in jener ohne<br />

Migrationshintergrund. Dies zeigt sich auch für jene <strong>Kinder</strong>, die „selten“<br />

oder „nie“ mit den Eltern lernen.<br />

90<br />

Mit Migrationshintergrund<br />

67*<br />

71<br />

75<br />

62<br />

69<br />

61<br />

60<br />

58<br />

53<br />

47<br />

58<br />

48<br />

45<br />

35*<br />

39*<br />

52*<br />

Höhere Sozialschichten<br />

Bücher lesen<br />

Geschichten<br />

erzählen<br />

Wortspiele<br />

spielen<br />

Schilder oder<br />

Beschriftungen<br />

vorlesen<br />

Lieder singen<br />

Mit Alpabeth-<br />

Spielzeug<br />

spielen<br />

Ohne Migrationshintergrund<br />

Mittelschicht Niedrigere Sozialschichten<br />

97*<br />

93*<br />

84*<br />

78*<br />

77*<br />

68*<br />

68<br />

66<br />

64<br />

59<br />

61<br />

57<br />

63*<br />

57*<br />

49*<br />

38*<br />

32*<br />

46*

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