13.05.2013 Aufrufe

Kinder-Migrationsreport

Kinder-Migrationsreport

Kinder-Migrationsreport

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

gibt ebenfalls nur geringfügige Unterschiede in der Beteiligung an häuslichen<br />

Aufgaben. Bei handwerklichen Arbeiten treten <strong>Kinder</strong> der 1. Generation<br />

dadurch hervor, dass sich knapp zwei Drittel an ihnen beteiligen, während<br />

in den anderen Generationengruppen lediglich etwa die Hälfte der<br />

<strong>Kinder</strong> zur Hand geht (vgl. Abbildung A-2.4). Unterschiede zwischen der<br />

Einbindung von <strong>Kinder</strong>n verschiedener familiärer Herkunftsländer bleiben unter<br />

10 Prozentpunkten: <strong>Kinder</strong> mit türkischem Migrationshintergrund gehen zu<br />

einem etwas höheren Anteil als jene mit familiärer Herkunft aus einem EU-<br />

27-Mitgliedsstaat oder aus Russland mit ihren Eltern Einkaufen (93% gegenüber<br />

86% bzw. 85%) und helfen zu einem etwas geringeren Anteil bei<br />

den Aufgaben, die im Haushalt anfallen (80% gegenüber 85% bzw. 89%)<br />

(vgl. Abbildung A-2.5). Herkunftslandbezogene Geschlechterunterschiede<br />

zeigen sich vor allem im Bereich handwerklicher Tätigkeiten, an denen sich<br />

Jungen mit türkischem Migrationshintergrund deutlich häufiger als Mädchen<br />

beteiligen (+11 Prozentpunkte) (vgl. Abbildung A-2.6).<br />

Für die Altersgruppe der 6- bis 8-Jährigen wird in der AID:A Erhebung das<br />

Thema Hausarbeit vertieft aufgegriffen. <strong>Kinder</strong> dieser Altersgruppe bringen<br />

sich unabhängig von ihrem Migrationshintergrund in gleichem Umfang und<br />

in ähnliche Haushaltsbereiche ein. Mehr als die Hälfte helfen beim Tischdecken,<br />

beim Kochen bzw. Backen sowie beim Abwaschen. Die höchste Differenz<br />

zwischen <strong>Kinder</strong>n mit und ohne Migrationshintergrund ergibt sich<br />

mit 8 Prozentpunkten bei der Aufgabe, regelmäßig 48<br />

auf Geschwister aufzupassen,<br />

die durch 6- bis 8-Jährige mit Migrationshintergrund häufiger<br />

erfüllt wird (vgl. Abbildung 37).<br />

<strong>Kinder</strong> ohne Migrationshintergrund gehen<br />

hingegen etwas häufiger beim Kochen und Backen zur Hand.<br />

ihrer familiären Migrationsgeschichte nach einem der EU-27-Mitgliedsstaaten zugerechnet<br />

werden (n = 463). Zuordnungen zu familiären nationalen Hintergründen konnten nur für <strong>Kinder</strong><br />

der 1. und 2. Migrantengeneration erfolgen, da für <strong>Kinder</strong> der 3. Migrantengeneration kein<br />

anderes Herkunftsland als Deutschland benannt wurde.<br />

48 Die auf die familiären Aktivitäten bezogene Kategorie „häufig“ umfasst hier und im Folgenden<br />

die zusammengefassten Subkategorien „Jeden Tag“, „Mehrmals die Woche“ sowie „Ein- bis<br />

zweimal die Woche“. Die Kategorien „Selten“ und „Nie“ wurden nicht in die Abbildungen aufgenommen.<br />

70

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!