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Kinder-Migrationsreport

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c) Der Bildungshintergrund im Elternhaus<br />

Unter einer bildungsorientierten Perspektive verfügen <strong>Kinder</strong> der 1. Migrantengeneration<br />

über relativ günstige Ausgangsbedingungen: Sie kommen<br />

zu mehr als 40% aus einem Elternhaus mit hohem Bildungsniveau. Ihr Anteil<br />

entspricht damit demjenigen der <strong>Kinder</strong> ohne Migrationshintergrund.<br />

Jungen und Mädchen der 2. bzw. 3. Generation haben hingegen nur zu<br />

knapp einem Viertel Eltern mit einem hohen Bildungsstatus. Die Hälfte,<br />

und damit deutlich mehr als in der 1. Generation, kommt aus einem Elternhaus<br />

mit mittlerem Bildungsniveau. Ihr Anteil liegt nur knapp unter dem<br />

der <strong>Kinder</strong> ohne Migrationshintergrund. Für ein Viertel der 1. sowie der 2.<br />

bzw. 3. Migrantengeneration gilt jedoch gleichermaßen, dass sie aus einem<br />

Elternhaus mit einem niedrigen Bildungsniveau kommen und sich daher zu<br />

einem höheren Anteil in einer kulturellen Risikolage befinden als <strong>Kinder</strong> ohne<br />

Migrationshintergrund (vgl. Abbildung 25).<br />

Abbildung 25: 0- bis 14-jährige <strong>Kinder</strong> mit Migrationshintergrund nach<br />

Generationenzugehörigkeit und Bildungsstatus, 2009<br />

(in %)<br />

Quelle: Mikrozensus 2009, N = 10,7 Mio.; eigene Berechnung und Darstellung<br />

d) Familiäre Erwerbskontexte<br />

Die Unterschiede zwischen den <strong>Kinder</strong>n der 1. und 2. bzw. 3. Generation<br />

hinsichtlich der Erwerbskonstellationen ihrer Eltern fallen insgesamt gering<br />

aus (vgl. Abbildung 26). Eine stärkere soziale Risikolage aufgrund der fehlenden<br />

Integration der Eltern in den Arbeitsmarkt zeichnet sich bei der 1. Generation<br />

der <strong>Kinder</strong> mit der häufigeren Nicht-Erwerbstätigkeit beider bzw.<br />

des alleinerziehenden Elternteils ab. Eine Annäherung an <strong>Kinder</strong> ohne Migrationshintergrund<br />

ergibt sich im Kontext der Erwerbskonstellationen in<br />

der Familie weder bei Mädchen und Jungen der 1. noch der 2. bzw. 3. Migrantengeneration.<br />

Insbesondere die Konstellation „ein Elternteil vollzeittätig,<br />

ein Elternteil teilzeittätig“ ist bei <strong>Kinder</strong>n ohne Migrationshintergrund<br />

häufiger vertreten und eine Nicht-Erwerbstätigkeit bei einem oder beiden<br />

Elternteilen ist bei ihnen seltener als bei jenen der beiden Migrantengenerationen.<br />

54<br />

1. Migrantengeneration<br />

2. bzw. 3. Migrantengeneration<br />

Ohne Migrationshintergrund<br />

25<br />

26<br />

6<br />

Niedriger Bildungsstatus<br />

der Eltern<br />

52<br />

34<br />

49<br />

Mittlerer Bildungsstatus<br />

der Eltern<br />

Hoher Bildungsstatus<br />

der Eltern<br />

40<br />

24<br />

42

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