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Kinder-Migrationsreport

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tionshintergrund wichtiger als ihr Freundeskreis insgesamt (vgl. Abbildung<br />

138). Er bzw. sie belegt den 3. bzw. 4. Platz nach den Eltern in der Aufstellung<br />

der wichtigen Personen. <strong>Kinder</strong> ohne Migrationshintergrund teilen<br />

diese Wertungen. Sie schätzen Freundschaften tendenziell – wenn auch bei<br />

sehr geringen Differenzen – jedoch höher ein als Gleichaltrige mit Migrationshintergrund.<br />

Abbildung 138: Wichtigkeit* von Personen für 9- bis 14-Jährige nach Migrationshintergrund<br />

und Altersgruppen, 2009 (in %)<br />

99<br />

100<br />

95<br />

96<br />

93<br />

96<br />

93<br />

93<br />

84<br />

81<br />

73<br />

76<br />

72<br />

76<br />

* Die Angaben „sehr wichtig“ und „wichtig“ wurden zusammengefasst<br />

Quelle: DJI-Survey AID:A 2009, n 9-12 = 2.200, n 13-14 = 1.186; eigene Berechnung und Darstellung<br />

Die hohe Relevanz von Freundschaftsbeziehungen erklärt sich vermutlich<br />

durch deren emotional und sozial unterstützende Funktion: Die meisten 13-<br />

bis 14-Jährigen mit Zuwanderungsgeschichte (80%) nennen „Freunde/<br />

Bekannte“ als Personen, von denen sie im vergangenen Jahr Rat und Unterstützung<br />

in schwierigen Situationen erhalten haben (vgl. Abbildung A-5.4).<br />

Sie rangieren damit noch vor Mutter und Vater, sonstigen Verwandten,<br />

Lehrkräften oder professionellen Helferinnen bzw. Helfern aus therapeutischen,<br />

medizinischen oder religiösen Berufsfeldern. Entsprechende Relationen<br />

zeigen sich auch für <strong>Kinder</strong> ohne Migrationshintergrund. Eine weitergehende<br />

Differenzierung nach Geschlecht belegt erhebliche Unterschiede<br />

zwischen Mädchen und Jungen, die in Richtung und Stärke bei <strong>Kinder</strong>n mit<br />

und ohne Migrationshintergrund übereinstimmen. Es sind vor allem Mädchen,<br />

die sich in schwierigen Situation an Freundinnen/Freunde bzw. Bekannte<br />

wenden (vgl. Abbildung 139), während von den Jungen ein etwas<br />

höherer Anteil eher Rat und Unterstützung bei der Mutter sucht. Über die<br />

Hälfte der Jungen richtet sich an den Vater, bei den Mädchen sind dies lediglich<br />

ca. ein Drittel. Geschwister sind demgegenüber für Mädchen, und<br />

hier insbesondere für jene mit Migrationshintergrund, vertrauenswürdigere<br />

Ansprechpartner/innen bei Problemen als für Jungen (40% gegenüber<br />

29%).<br />

262<br />

53<br />

47<br />

50<br />

48<br />

47<br />

44<br />

9-12 Jahre<br />

Mit Migrationshintergrund<br />

Mutter<br />

Vater<br />

Freunde insgesamt<br />

Großeltern<br />

Andere Verwandte<br />

Bester Freund<br />

Beste Freundin<br />

Schwester/n<br />

Bruder/Brüder<br />

Lehrer/in<br />

13-14 Jahre<br />

61<br />

52<br />

55<br />

48<br />

48<br />

43<br />

98<br />

96<br />

93<br />

89<br />

90<br />

90<br />

92<br />

95<br />

89<br />

93<br />

74<br />

79<br />

79<br />

75<br />

Ohne Migrationshintergrund

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