13.05.2013 Aufrufe

Kinder-Migrationsreport

Kinder-Migrationsreport

Kinder-Migrationsreport

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

gung des Migrationshintergrundes bestätigt werden, sind die Relationen<br />

zwischen dem Durchschnittswert (Insgesamt), der den Anteil der jungen<br />

Menschen mit Migrationshintergrund an allen Schülerinnen und Schülern<br />

beschreibt, und ihren Anteilen an den einzelnen Schularten weniger dramatisch<br />

als bei Berücksichtigung der Staatsangehörigkeit.<br />

Abbildung 106: Schüler/innen nach besuchter Schulart * und Migrationshintergrund,<br />

2009 (in %)<br />

Grundschule<br />

Hauptschule<br />

Realschule<br />

Gymnasium<br />

Sonst. allgemeinbildende<br />

Schulen<br />

Insgesamt<br />

68,6<br />

57,1<br />

73,1<br />

77,5<br />

70,4<br />

71,9<br />

Ohne Migrationshintergrund Mit Migrationshintergrund<br />

* Zu den „sonstigen allgemeinbildenden Schulen“ zählen die Schulartunabhängige Orientierungsstufe,<br />

Schularten mit mehreren Bildungsgängen, Gesamtschule, Waldorfschule und Sonderschule bzw. Förderschule.<br />

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung u.a. (2011): Datenreport 2011, Bd. I, Tab. 4c, S. 56;<br />

Daten des Mikrozensus<br />

4.3.3.2 Übertritt von der Grundschule in die Sekundarstufe I<br />

In den deutschen Bundesländern ist der Übertritt von der Grundschule auf<br />

weiterführende Schulen unterschiedlich geregelt. So muss die Übertrittsentscheidung<br />

in den meisten Bundesländer schon im 4. Schuljahr getroffen<br />

werden. In Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern erfolgt sie<br />

erst nach der 6. Klasse. Auch der schulische Einfluss auf den weiteren Bildungsweg<br />

nach der Grundschule ist unterschiedlich stark: In Bayern und<br />

Baden-Württemberg geben ausschließlich die Lehrer bzw. die Schulen den<br />

Ausschlag für diesen Weg. <strong>Kinder</strong>, die den benötigten Notendurchschnitt<br />

für einen Gymnasial- oder Realschulschulbesuch nicht erreichen, können<br />

noch versuchen, ihr Ziel über eine Aufnahmeprüfung oder über Probeunterricht<br />

zu erreichen. Bei Nicht-Bestehen bleibt Eltern, die mit der Schullaufbahnentscheidung<br />

für ihre <strong>Kinder</strong> nicht einverstanden sind, nur der<br />

Rechtsweg. Demgegenüber entscheiden in Bremen ausschließlich die Eltern<br />

und <strong>Kinder</strong> selbst. In den übrigen Bundesländern wird von Seiten der Schule<br />

eine Empfehlung ausgesprochen. Der Grad der Verbindlichkeit dieser<br />

Empfehlung ist dabei von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt,<br />

jedoch nirgendwo so streng wie in Bayern oder Baden-Württemberg.<br />

31,4<br />

42,9<br />

26,9<br />

22,5<br />

29,6<br />

28,1<br />

191

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!