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Kinder-Migrationsreport

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Abbildung 30: 0- bis 14-jährige <strong>Kinder</strong> unterschiedlicher familialer nationaler<br />

Herkunft nach Geschwisterzahl, 2009 (in %)<br />

Quelle: Mikrozensus 2009, N = EU-27-Mitgliedsstaaten, Russland, Türkei = 2,0 Mio., N Ehemaliges<br />

Jugoslawien, ehemalige (EU-)Anwerbestaaten, Polen = 625.000; eigene Berechnung und Darstellung<br />

c) Der Bildungsstatus der Eltern<br />

Die Bildungsressourcen, die 0- bis 14-Jährigen mit Migrationshintergrund in<br />

ihren Elternhäusern zur Verfügung stehen, unterscheiden sich teils erheblich<br />

in Abhängigkeit zu ihrer familialen nationalen Herkunft (vgl. Abbildung<br />

31). Während Jungen und Mädchen mit türkischem Migrationshintergrund<br />

zu 8% Eltern mit hohen Bildungs- und Berufsabschlüssen haben, fällt dieser<br />

Anteil in der Gruppe der EU-27-Mitgliedsstaaten mit 35% bedeutend<br />

höher aus. Eine feinere Differenzierung zeigt ferner, dass auch <strong>Kinder</strong> mit<br />

polnischem Migrationshintergrund vergleichsweise häufig aus einem Elternhaus<br />

mit hohem Bildungsniveau kommen. Die Anteile beider Gruppen<br />

liegen 5 bzw. 8 Prozentpunkte unter jenen der <strong>Kinder</strong> ohne Migrationshintergrund.<br />

Jungen und Mädchen mit türkischem Migrationshintergrund tragen ein<br />

hohes kulturelles Risiko, denn rund 45% von ihnen leben in Elternhäusern<br />

mit niedrigem Bildungsniveau. <strong>Kinder</strong>, die der Gruppe der ehemaligen (EU-)<br />

Anwerbestaaten zugerechnet werden können, kommen mit 22% deutlich<br />

seltener aus Elternhäusern mit niedrigen Bildungs- und Berufsabschlüssen<br />

als <strong>Kinder</strong> mit türkischem Migrationshintergrund. Im Vergleich zu den weiteren<br />

Gruppen deutet der Bildungsstatus ihrer Eltern aber ebenfalls auf geringere<br />

Bildungsressourcen im Elternhaus hin. Am seltensten haben 0- bis<br />

14-Jährige mit polnischer Zuwanderungsgeschichte Eltern mit niedrigem<br />

Bildungsniveau. Ihre Werte nähern sich der Gruppe der <strong>Kinder</strong> ohne Migrationshintergrund<br />

an.<br />

Hinsichtlich der mittleren Bildungs- und Berufsabschlüsse unterscheiden<br />

sich die <strong>Kinder</strong> der herkunftslandspezifischen Gruppen kaum. Jeweils rund<br />

60<br />

EU-27-Mitgliedsstaaten<br />

Russland<br />

Türkei<br />

Ehemaliges Jugoslawien<br />

Ehemalige (EU-)<br />

Anwerbestaaten<br />

Polen<br />

Kein<br />

Migrationshintergrund<br />

28<br />

25<br />

12<br />

23<br />

20<br />

33<br />

27<br />

Einzelkind 2-Kind-Familie 3-Kind-Familie<br />

4-Kind-Familie 5-Kind-Familie 6 <strong>Kinder</strong> und mehr<br />

39<br />

42<br />

46<br />

30<br />

49<br />

48<br />

21<br />

49<br />

47<br />

19<br />

22<br />

20<br />

12<br />

18<br />

18<br />

14<br />

5<br />

4<br />

5<br />

31<br />

2 3<br />

3<br />

3<br />

2<br />

21<br />

4 1

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