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Kinder-Migrationsreport

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der Familie zusammenhängen. 62 Jungen und Mädchen, die von Arbeitslosigkeit<br />

in der Familie betroffen sind, weisen einem Mittelwertvergleich nach<br />

ein leicht niedrigeres familiäres Wohlbefinden auf als <strong>Kinder</strong> mit erwerbstätigen<br />

Eltern (M=5,8 zu M=6,0). <strong>Kinder</strong> bei alleinerziehenden Eltern geben<br />

ebenfalls ein geringfügig niedrigeres familiäres Wohlbefinden an als <strong>Kinder</strong>,<br />

die in Paarkonstellationen leben (M=5,7 zu M=6,0). Hinsichtlich des Alters<br />

der <strong>Kinder</strong> wird deutlich, dass mit zunehmendem Alter das Wohlbefinden<br />

von etwas mehr als „gut“ in der vierten Klasse auf einen Wert zwischen<br />

„eher gut“ und „gut“ in der siebten Jahrgangsstufe sinkt (vgl. Abbildung A-<br />

2.14). 63<br />

Aspekte des Wohlbefindens<br />

Nach Daten des DJI-Surveys AID:A geben jeweils mehr als drei Viertel<br />

bzw. vier Fünftel der befragten 9- bis 12-jährigen <strong>Kinder</strong> mit Migrationshintergrund<br />

an, gerne mit der Familie zusammen zu sein 64<br />

, in ihrer Familie<br />

viel Spaß miteinander zu haben und dort über alles sprechen zu können<br />

(vgl. Abbildung 59).<br />

Dass es in der Familie nicht zu Reibereien komme und<br />

außerdem nicht jeder seinen eigenen Weg gehe, wird ebenfalls in mehr als<br />

drei Viertel der Fälle bestätigt. In diesen Bewertungen stimmen <strong>Kinder</strong> mit<br />

Migrationshintergrund mit jenen ohne Zuwanderungsgeschichte überein.<br />

Abbildung 59: Das Familienklima in der Bewertung von 9- bis 12jährigen<br />

<strong>Kinder</strong>n nach Migrationshintergrund,<br />

2009 (in %)<br />

* Unterschiede sind signifikant, p ≤ 0.05<br />

Quelle: DJI-Survey AID:A; n = 2.519; eigene Berechnung und Darstellung<br />

62 Die Variable „Wohlbefinden“ wird über sieben Ausprägungen erfasst. Dabei steht 1 für den<br />

schlechtesten Wert und 7 für das höchste Wohlbefinden (vgl. LBS-Initiative Junge Familie<br />

2009, S. 49).<br />

63 Sonderauswertung des PROSOZ Herten Institut für Sozialforschung.<br />

64 Hier und im Folgenden wurden die Antwortvorgaben „immer“ und „oft“ bzw. „selten“ und „nie“<br />

zusammengefasst.<br />

92<br />

Ich bin immer/oft gerne mit meiner<br />

Familie zusammen<br />

In unserer Familie haben wir immer/oft<br />

viel Spaß miteineinander<br />

In unserer Familie können wir immer/oft<br />

über alles sprechen<br />

In unserer Familie kommt es nie/selten<br />

zu Reibereien<br />

In unserer Familie geht nie/selten jeder<br />

seinen eigenen Weg<br />

Titel<br />

Ohne Migrationshintergrund Mit Migrationshintergrund<br />

77<br />

78<br />

85<br />

86<br />

88*<br />

93<br />

92*<br />

98<br />

97<br />

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