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Kinder-Migrationsreport

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Abbildung 62: Bewertung der Beziehung zu Mutter und Vater durch 9-<br />

bis 12-jährige <strong>Kinder</strong> nach Migrationshintergrund, 2009<br />

(in %)<br />

95<br />

96<br />

98<br />

99<br />

* Signifikant bei p ≤ 0.05<br />

Die Angaben beziehen sich auf die zusammengefassten Antwortkategorien „immer“ und „oft“<br />

Quelle: DJI-Survey AID:A; n = 2.519; eigene Berechnung und Darstellung<br />

Unter einer Geschlechterperspektive deuten sich Unterschiede zwischen 9- bis<br />

12-jährigen <strong>Kinder</strong>n mit und ohne Migrationshintergrund an. Mädchen mit<br />

Migrationshintergrund äußern etwas häufiger das Gefühl, sowohl von der<br />

Mutter als auch vom Vater immer bzw. oft in Entscheidungen einbezogen<br />

zu werden, die sie selbst oder die Familie betreffen. Hingegen übersteigt der<br />

Anteil der Jungen mit Migrationshintergrund, die mit ihrem Vater über<br />

Dinge sprechen, die sie belasten, den der Mädchen (vgl. Abbildung A-2.19).<br />

Differenzen in der Bewertung der Beziehung zu den Eltern ergeben sich<br />

auch nach Schichtzugehörigkeit. Sie fallen in der Gruppe mit und ohne Migrationshintergrund<br />

unterschiedlich aus (vgl. Abbildung A-2.20). Von den<br />

<strong>Kinder</strong>n mit Migrationshintergrund, die niedrigeren sozialen Schichten zugeordnet<br />

werden, geben vor allem im Vergleich zu jenen aus höheren Schichten<br />

prozentual weniger an, mit Mutter und Vater über Dinge, die sie unternehmen<br />

und erleben zu sprechen und von beiden Elternteilen in Entscheidungen<br />

einbezogen zu werden, die sie selbst oder die Familie betreffen.<br />

Auch <strong>Kinder</strong> der unteren sozialen Schichten in der Gruppe ohne Migrationshintergrund<br />

stimmen im Vergleich zu Mädchen und Jungen aus höheren<br />

Schichten seltener der Aussage zu, dass sie von Mutter und Vater in sie<br />

selbst betreffende Entscheidungen einbezogen werden. Darüber hinaus wird<br />

ein Schichtzusammenhang in der Gruppe der <strong>Kinder</strong> ohne Migrationshintergrund<br />

vor allem hinsichtlich des Vaters deutlich. Denn im Vergleich zu<br />

<strong>Kinder</strong>n der höheren sozialen Schichten geben <strong>Kinder</strong> der niedrigeren<br />

Schichten seltener an, mit dem Vater über Dinge zu sprechen, die sie erleben<br />

oder tun bzw. die sie belasten oder ärgern. Außerdem berichten <strong>Kinder</strong><br />

98<br />

Mutter<br />

93<br />

94<br />

82*<br />

87*<br />

85*<br />

89*<br />

71*<br />

76*<br />

<strong>Kinder</strong> mit MH <strong>Kinder</strong> ohne MH<br />

Sprechen über<br />

Dinge, die Kind<br />

tut/erlebt<br />

Sprechen über<br />

Dinge, die Kind<br />

ärgern/belasten<br />

Mitsprache bei<br />

Entscheidungen,<br />

die Kind betreffen<br />

Mitsprache bei<br />

Entscheidungen,<br />

die Familie<br />

betreffen<br />

Elternteil vermittelt<br />

Kind Gefühl zu<br />

vertrauen<br />

Elternteil vermittelt<br />

Gefühl, Kind zu<br />

lieben<br />

59<br />

60<br />

Vater<br />

73*<br />

78*<br />

77*<br />

82*<br />

81<br />

85<br />

92<br />

93<br />

96<br />

95

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