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Kinder-Migrationsreport

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denen ein Elternteil zugewandert ist. 170<br />

Sie spielen lediglich zu einem deutlich<br />

geringeren Anteil mit der Spielkonsole (31% zu 41%). <strong>Kinder</strong> mit einem<br />

beidseitigen Migrationshintergrund unterscheiden sich von denen mit<br />

einseitigem Migrationshintergrund und den <strong>Kinder</strong>n der 3. Generation vor<br />

allem durch selteneres Allein-Spielen (82% zu 96% bzw. 94%). Die Spielkonsole<br />

hat bei ihnen einen erheblich höheren Stellenwert als für <strong>Kinder</strong><br />

mit einem einseitigen Migrationshintergrund (67%). Differenzen zu <strong>Kinder</strong>n<br />

der 1. Generation sind aufgrund der geringen Fallzahlen in dieser<br />

Gruppe wenig aussagekräftig.<br />

Im Vergleich mit den Freizeitpräferenzen von <strong>Kinder</strong>n ohne Migrationshintergrund<br />

ergeben sich Ähnlichkeiten mit denen von <strong>Kinder</strong>n der 3. Zuwanderungsgeneration.<br />

Doch auch <strong>Kinder</strong> der 2. Generation mit einseitigem<br />

Migrationshintergrund unterscheiden sich bei der Ausübung der meisten<br />

Aktivitäten kaum von <strong>Kinder</strong>n ohne Migrationshintergrund. Größer<br />

sind die Differenzen zu <strong>Kinder</strong>n ohne Migrationshintergrund bei <strong>Kinder</strong>n<br />

der 2. Generation mit beidseitigem Migrationshintergrund. Seltener als 6-<br />

bis 8-Jährige ohne Migrationshintergrund musizieren/singen Gleichaltrige<br />

mit beidseitigem Migrationshintergrund (54% zu 69%), beschäftigen sich<br />

allein (82% zu 92%) und reparieren Dinge/finden heraus, wie Dinge funktionieren<br />

(44% zu 61%). Häufiger spielen sie mit der Spielkonsole (67% zu<br />

39%).<br />

Geschlechterunterschiede in häufig ausgeübten Freizeitaktivitäten 6- bis 8-<br />

Jähriger mit Migrationshintergrund zeigen sich darin, dass Jungen zu einem<br />

deutlich höheren Anteil mit der Spielkonsole spielen und Dinge reparieren<br />

bzw. untersuchen als Mädchen, während diese sich öfter als Jungen kreativkünstlerisch<br />

betätigen (Musikinstrument spielen/Singen, Malen/Basteln) (vgl.<br />

Abbildung 123). 171<br />

Entsprechende Differenzen zeigen sich auch bei <strong>Kinder</strong>n<br />

ohne Migrationshintergrund, wobei diese sich lediglich beim Spielkonsole-Spielen<br />

in einem deutlich geringeren Wertebereich bewegen.<br />

170 Da die Generationengruppen ungleich und teilweise relativ schwach besetzt sind (vgl. Tabelle<br />

A-5.1), müssen die Daten mit Vorsicht interpretiert werden. Dies gilt insbesondere für die 1.<br />

Generation, ihr gehören nur 37 der befragten <strong>Kinder</strong> an.<br />

171 Der Vergleich beschränkt sich auf häufig ausgeübte Freizeitaktivitäten. Die Differenz zwischen<br />

den Geschlechtern bei diesen Freizeitaktivitäten liegt bei ungefähr 20 Prozentpunkten.<br />

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