13.05.2013 Aufrufe

Kinder-Migrationsreport

Kinder-Migrationsreport

Kinder-Migrationsreport

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Abbildung 116: Anteil der 9- bis 12-Jährigen, denen es Spaß macht zu<br />

lernen, nach Migrationshintergrund und -status, 2009<br />

(in %)<br />

Quelle: DJI-AID:A-Survey; n = 2.200; eigene Berechnungen<br />

Wie auch im Survey des DJI ergeben Auswertungen der World Vision <strong>Kinder</strong>studie<br />

für 6- bis 11-Jährige, dass die meisten <strong>Kinder</strong> mit Migrationshintergrund<br />

sich in der Schule wohl fühlen und dass dies auch für <strong>Kinder</strong> ohne<br />

Migrationshintergrund gilt. 70% aller Befragten geben an, dass es ihnen in<br />

der Schule gefällt oder sehr gefällt. Lediglich 5% bzw. 3% äußern sich negativ<br />

bzw. sehr negativ über die Schule und 22% nehmen einen neutralen<br />

Standpunkt ein. Signifikant häufiger negative bis neutrale Einstellungen zur<br />

Schule nennen <strong>Kinder</strong> aus der Unterschicht, solche mit konkretem Armutserleben,<br />

„Medienkonsumenten“ und Jungen. Am positivsten wird die Schule<br />

von den Jüngsten (6- und 7-Jährigen) gesehen (vgl. World Vision Deutschland<br />

e.V. 2010, S. 183 ff).<br />

Im <strong>Kinder</strong>gesundheitssurvey (KiGGS) wurden die Werte unterschiedlicher<br />

Aussagen der <strong>Kinder</strong> zu ihrer emotionalen Befindlichkeit im schulischen<br />

Kontext zum Konstrukt des „schulischen Wohlbefindens“ zusammengeführt.<br />

161 Die hier präsentierten Ergebnisse beschränken sich auf die<br />

Gruppe der unter 10-jährigen Schüler/innen, deren Eltern zum Wohlbefinden<br />

ihrer <strong>Kinder</strong> befragt wurden (vgl. Robert-Koch-Institut 2008, S.<br />

104f.). 162<br />

Die Unterschiede zwischen der Gruppe der <strong>Kinder</strong> ohne Migrationshintergrund<br />

und der <strong>Kinder</strong> mit einem ein- und beidseitigen Migrationshintergrund<br />

zum schulischen Wohlbefinden erweisen sich als sehr gering<br />

(vgl. Abbildung 117).<br />

161 Die addierten Punktzahlen liegen auf einer Skala von 0 bis 100.<br />

162 Die Gruppe der im KiGGS befragten 11- bis 17-Jährigen, zu denen keine weiteren Altersdifferenzierungen<br />

vorliegen, wird hier nicht berücksichtigt, da sie nicht der Bezugsgruppe des vorliegenden<br />

Berichts entspricht und davon auszugehen ist, dass sich im Jugendalter die Einstellungen<br />

zur Schule deutlich von denen im Kindesalter unterscheiden.<br />

214<br />

59,8<br />

71,4<br />

68,5 67,3<br />

Gesamt 1. Generation 2. Generation,<br />

beidseitiger<br />

Migrationshintergrund<br />

2. Generation,<br />

einseitiger<br />

Migrationshintergrund<br />

55,6<br />

58,2<br />

3. Generation Ohne<br />

Migrationshintergrund

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!