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Kinder-Migrationsreport

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Beteiligung an der Hausarbeit eingebunden. 42 Die Hälfte der <strong>Kinder</strong> geht<br />

außerdem häufig bei handwerklichen Arbeiten zur Hand. 43 Ein Vergleich<br />

der Altersgruppen 0 bis unter 6 Jahre und 6 bis 8 Jahre zeigt, dass sich dies<br />

auch mit dem Schuleintritt nicht ändert. 44<br />

Hinsichtlich ihrer alltagspraktischen<br />

Erfahrungen unterscheiden sich <strong>Kinder</strong> mit Migrationshintergrund<br />

nicht von jenen ohne Migrationshintergrund (vgl. Abbildung 36).<br />

Abbildung 36: Von 0- bis 8-jährigen <strong>Kinder</strong>n häufig gemeinsam mit Eltern<br />

erledigte Aufgaben im Haushalt nach Migrationshintergrund,<br />

2009 (in %)<br />

Einkaufen<br />

Hausarbeit<br />

Handwerkliche<br />

Arbeiten<br />

<strong>Kinder</strong> mit Migrationshintergrund <strong>Kinder</strong> ohne Migrationshintergrund<br />

Quelle DJI-Survey AID:A; n = 6.680; eigene Berechnung und Darstellung<br />

Geschlechterdifferenzen zwischen <strong>Kinder</strong>n mit und ohne Migrationshintergrund<br />

sind in dieser Altersgruppe gering. Mädchen mit Migrationshintergrund gehen<br />

lediglich prozentual etwas weniger als Jungen bei handwerklichen Arbeiten<br />

zur Hand (-9 Prozentpunkte) 45<br />

und beteiligen sich anteilig häufiger<br />

an der Erledigung der Hausarbeit (+10 Prozentpunkte).<br />

Eine Differenzierung der <strong>Kinder</strong> mit Migrationshintergrund nach ihrer<br />

46 47<br />

Generationenzugehörigkeit und ihrer familiären nationalen Herkunft er-<br />

42 In der Erhebung wurde eine erwachsene Person eines Haushalts um Auskunft über ein<br />

„Zielkind“ gebeten. In über 90% der Fälle war dies die Mutter. Ihre Angaben werden bei der<br />

folgenden Ergebnispräsentation stellvertretend auf das Elternpaar bzw. die Familie bezogen.<br />

43 Die auf die familiären Aktivitäten bezogene Kategorie „häufig“ umfasst hier und im Folgenden<br />

die zusammengefassten Subkategorien „jeden Tag“, „mehrmals die Woche“ sowie „ein- bis<br />

zweimal die Woche“. Die Kategorien „selten“ und „nie“ werden nicht dargestellt.<br />

44 Vor dem Hintergrund, dass sich mit dem Schuleintritt eines Kindes wesentlich sowohl kindliche<br />

als auch familiäre Tagesabläufe und -strukturierungen verändern, wird im Folgenden die<br />

Altersgruppe der 0- bis unter 6-Jährigen mit derjenigen der 6- bis 8-Jährigen verglichen.<br />

45 Dies trifft auch für <strong>Kinder</strong> ohne Migrationshintergrund zu (7 Prozentpunkte Differenz).<br />

46 Rund 4% der 0- bis 8-Jährigen in der Stichprobe des Surveys haben den Migrationsprozess<br />

selbst miterlebt und gehören damit zur 1. Generation (n = 84). Circa zwei Drittel der <strong>Kinder</strong><br />

wurden in Deutschland geboren, haben aber zugewanderte Eltern und können somit der 2.<br />

Generation zugeordnet werden (n = 1.319). 36% der <strong>Kinder</strong> gehören der 3. Migrantengeneration<br />

an, d.h. sie und ihre Eltern wurden in Deutschland geboren, mindestens ein Großelternteil<br />

wanderte jedoch in die Bundesrepublik ein (n = 790). Generationendifferenzierende Analysen,<br />

für die Gruppe der 6- bis 8-Jährigen sind auf Grund geringer Fallzahlen nicht möglich.<br />

47 Im AID:A-Datensatz kommen 9% der 0- bis 8-Jährigen mit Migrationshintergrund aus einer<br />

Familie mit türkischem (n = 197) sowie weitere 15% aus einer Familie mit russischem Migrationshintergrund<br />

(n = 330). 21% der Jungen und Mädchen mit Migrationshintergrund können<br />

50<br />

50<br />

88<br />

87<br />

85<br />

87<br />

69

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