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Kinder-Migrationsreport

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Abbildung 142: Anteil deutscher Freundinnen bzw. Freunde im Freundeskreis<br />

von 6- bis 12-jährigen <strong>Kinder</strong>n nach Migrationshintergrund,<br />

2009 (in %)<br />

48<br />

67<br />

35<br />

27<br />

Alle Fast alle Einige Keine<br />

Mit Migrationshintergrund Ohne Migrationshintergrund<br />

Quelle: DJI-Survey AID:A, 2009, n 6- 8 Jahre = 1.357, n 9-12 Jahre = 2.200; eigene Berechnung und<br />

Darstellung<br />

Resultate der World Vision Studie 2010 bestätigen für die Gruppe 6- bis 11jähriger<br />

<strong>Kinder</strong> mit Migrationshintergrund, dass diese überwiegend deutsche<br />

Freundinnen und Freunde haben (vgl. World Vision Deutschland<br />

2010, Kapitel 4.2). Lediglich 9% sind vor allem mit „Nichtdeutschen“, 50%<br />

hauptsächlich mit „Deutschen“ befreundet 191<br />

, 38% wählen die Antwort<br />

„teils, teils“ (vgl. Abbildung A-5.7). Der Anteil der <strong>Kinder</strong>, die angeben<br />

„nur“ deutsche Freunde/Freundinnen zu haben, liegt mit 10% jedoch wesentlich<br />

niedriger als in der Befragtengruppe des AID:A-DJI-Surveys. In die<br />

gleiche Richtung weisen Ergebnisse der KFN-Befragung von Viertklässlern<br />

(Durchschnittsalter: 10 Jahre) (vgl. Baier u.a. 2010). Auch hier gibt ein sehr<br />

geringer Anteil von <strong>Kinder</strong>n ohne Migrationshintergrund (6%) an, „nichtdeutsche“<br />

Freundinnen und Freunde zu haben, während 62% der <strong>Kinder</strong><br />

mit Migrationshintergrund deutsche Freundinnen/Freunde nennen (s.u.<br />

Abbildung 147).<br />

Ein Vergleich der Einbindung von <strong>Kinder</strong>n mit und ohne Migrationshintergrund<br />

in interethnische Freundeskreise ist aufgrund voneinander abweichender<br />

Fragen und Antwortvorgaben für diese beiden Gruppen in der<br />

World Vision Studie nur eingeschränkt möglich. 192<br />

Die Befunde deuten<br />

jedoch darauf hin, dass die Freundeskreise von <strong>Kinder</strong>n mit Migrationshintergrund<br />

häufiger ethnisch heterogen, die von <strong>Kinder</strong>n ohne Migrationshintergrund<br />

überwiegend ethnisch homogen sind. Während 40% der <strong>Kinder</strong><br />

mit Migrationshintergrund „vorrangig deutsche“ Peers nennen, gibt nur ein<br />

Viertel der <strong>Kinder</strong> ohne Migrationshintergrund an, mit „mehreren“ be-<br />

191 Dies entspricht der Summierung der Anteile von <strong>Kinder</strong>n, die angeben „vorrangig“ und „nur“<br />

Freunde dieser Herkunft zu haben.<br />

192 <strong>Kinder</strong> mit Migrationshintergrund konnten bezogen auf „Deutsche“ bzw. „Nichtdeutsche“ die<br />

Antwortvorgaben „vorrangig“, „nur“, „teils, teils“ und „habe keine Freunde“ wählen. <strong>Kinder</strong> ohne<br />

Migrationshintergrund wurden danach gefragt, ob sie Freundinnen und Freunde haben, deren<br />

Vater und Mutter nicht aus Deutschland kommen. Die Antwortvorgaben lauteten: „ja mehrere“,<br />

„ja, einen oder eine“, „nein“ und „habe keine Freunde“.<br />

15<br />

6<br />

3<br />

0,2<br />

267

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