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Kinder-Migrationsreport

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Besuchsgelder bis hin zur Kostenbeteiligung. (...) Einfachheit halber werden<br />

die Kostenbeiträge im Sinne des § 90 SGB VIII im Folgenden kurz ‚Elternbeiträge‘<br />

genannt. (...) Elternbeiträge dienen der Deckung jenes Teils von<br />

Betriebskosten von Tageseinrichtungen oder von Personalkosten der <strong>Kinder</strong>tagespflege,<br />

welcher nicht von der Kommune und/oder dem Land getragen<br />

wird. In den Kommunen werden sie in unterschiedlicher Form erhoben<br />

– als öffentlich-rechtliche Beiträge oder Gebühren wie auch privatrechtliche<br />

Entgelte. Landesrecht kann eine Staffelung der Elternbeiträge<br />

nach Einkommensklassen und Anzahl der <strong>Kinder</strong> oder der Familienangehörigen<br />

vorschreiben oder selbst entsprechend gestaffelte Beträge festsetzen<br />

(§ 90 Abs. 1 Satz 2 SGB VIII). Landesrechtliche Kann-Regelungen müssen<br />

Kommunen nicht umsetzen“ (Institut der deutschen Wirtschaft Consult<br />

GmbH Köln 2010, S. 13f.).<br />

Mikrozensus<br />

Der Mikrozensus ist die amtliche Repräsentativstatistik des Statistischen<br />

Bundesamtes. Er liefert statistische Informationen über die wirtschaftliche<br />

und soziale Lage der Bevölkerung, über die Erwerbstätigkeit sowie den Arbeitsmarkt<br />

und die Ausbildung. Jährlich sind an der Erhebung 1 % aller<br />

Haushalte in Deutschland beteiligt (laufende Haushaltsstichprobe). Insgesamt<br />

nehmen rund 390.000 Haushalte mit 830.000 Personen am Mikrozensus<br />

teil (Zufallsstichprobe), darunter etwa 160.000 Personen in rund 70.000<br />

Haushalten in den neuen Bundesländern und Berlin-Ost. Ein fester Kern<br />

von Fragen im Mikrozensus, die überwiegend mit Auskunftsp flicht belegt<br />

sind, wird jährlich wiederholt. Zusätzlich werden im vierjährigen Rhythmus<br />

Zusatzfragenprogramme eingestellt, die teilweise von der Auskunftsp flicht<br />

befreit sind. Auf der Grundlage der Erhebungen werden die Ergebnisse der<br />

letzten Volkszählung fortgeschrieben. Der Mikrozensus wird seit 1957, in<br />

den Neuen Bundesländern seit 1991 durchgeführt. Die Durchführung der<br />

Befragung und die Aufbereitung erfolgt durch die Statistischen Ämter der<br />

Länder (dezentrale Statistik); Organisation und technische Vorbereitung<br />

liegen beim Statistischen Bundesamt.<br />

OECD-Skala<br />

„Die OECD-Skala ist ein Wichtungsfaktor zur internationalen Vergleichbarkeit<br />

von Einkommensberechnungen. Die Skala wurde eingeführt und ist<br />

benannt nach der Organisation for Economic Co-operation and Development.<br />

Für die Berechnung des Nettoäquivalenzeinkommens einer Bedarfsgemeinschaft,<br />

zum Beispiel einer Familie, wird die Summe aller Einkünfte<br />

nicht durch die Anzahl der Mitglieder, sondern durch eine gewichtete<br />

Summe der Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft geteilt. Die Gewichtung<br />

wurde von der OECD (willkürlich) wie folgt festgelegt: (...) Nach der neuen<br />

beziehungsweise modifizierten OECD-Skala geht der Hauptbezieher des<br />

Einkommens mit dem Faktor 1,0 in die Gewichtung ein, alle anderen Mitglieder<br />

der Bedarfsgemeinschaft im Alter von 14 und mehr Jahren mit 0,5<br />

und alle anderen mit 0,3. (...) Das Nettoäquivalenzeinkommen wird beispielsweise<br />

für die Berechnung der Armutsrisikogrenze herangezogen“<br />

(http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/<br />

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