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Kinder-Migrationsreport

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Im Familienalltag von unter 9-Jährigen finden viele<br />

gemeinsame Aktivitäten und Unternehmungen mit den<br />

Eltern statt. Unterschiede zwischen <strong>Kinder</strong>n mit und<br />

ohne Migrationshintergrund sind gering.<br />

Unter 7-Jährige wachsen unabhängig vom Migrationshintergrund<br />

am häufigsten mit einem kindzentrierten<br />

und einem autoritär-orientierten Erziehungsstil auf.<br />

Beide Erziehungsstile gewinnen mit dem Schuleintritt<br />

gegenüber einer autoritativ- sowie laissez-faireorientierten<br />

Erziehung noch mehr an Bedeutung.<br />

Rund drei Viertel der <strong>Kinder</strong> mit Migrationshintergrund<br />

sprechen überwiegend Deutsch mit den Eltern und<br />

noch häufiger mit den Geschwistern. Deutlich darunter<br />

liegen die Anteile bei <strong>Kinder</strong>n aus niedrigeren Sozialschichten<br />

und mit einem türkischen Migrationshintergrund.<br />

Die Mehrheit der unter 9-Jährigen mit Migrationshintergrund<br />

wird durch die Eltern auf den Schuleintritt<br />

vorbereitet. Bei <strong>Kinder</strong>n ohne Migrationshintergrund ist<br />

dies noch etwas öfter der Fall. Häufiger als diese<br />

erhalten <strong>Kinder</strong> mit Migrationshintergrund nach dem<br />

Schuleintritt jedoch regelmäßig elterliche Lernunterstützung.<br />

9- bis 12-Jährige mit Migrationshintergrund beschreiben<br />

ihr Familienleben, die Zuwendung durch die Eltern<br />

sowie die Beziehung zu ihnen als sehr positiv. Die<br />

Mutter bildet das Zentrum der Familie, doch auch der<br />

Vater bringt sich aktiv in den Familienalltag ein.<br />

Viertklässler mit Migrationshintergrund berichten häufiger<br />

von Gewalterfahrungen in der Familie als Gleichaltrige<br />

ohne Migrationshintergrund. Besonders hoch<br />

sind die Anteile in Familien mit arabischem/nordafrikanischem<br />

und mit türkischem Migrationshintergrund.<br />

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