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Kinder-Migrationsreport

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4.3 Befunde<br />

Im ersten Abschnitt dieses Kapitels (4.3.1) wird der Blick zunächst auf den<br />

Übergangsprozess geworfen, den <strong>Kinder</strong> zu Beginn ihrer Schullaufbahn<br />

durchlaufen. Der zweite Punkt fokussiert Einflüsse auf die Schulleistungen<br />

und -erfolge von <strong>Kinder</strong>n mit Migrationshintergrund (4.3.2). Abschnitt<br />

4.3.3 befasst sich mit dem Übergang vom Primarbereich in den Sekundarbereich<br />

I sowie mit den damit verknüpften Bildungsaspirationen. Daran<br />

schließen Forschungsergebnisse zum Besuch der Ganztagsschule durch<br />

<strong>Kinder</strong> mit Migrationshintergrund an (4.3.4). Abschnitt 4.3.5 stellt die Perspektive<br />

von <strong>Kinder</strong>n auf eigene schulische Leistungen und auf Leistungserwartungen<br />

sowie auf die Bedeutung und Wahrnehmung von Schule in den<br />

Mittelpunkt. Auf die Nachmittagsbetreuung von <strong>Kinder</strong>n konzentriert sich<br />

schließlich Abschnitt 4.3.6.<br />

4.3.1 Übergang in die Schule<br />

Die Mehrzahl der <strong>Kinder</strong> ist bereits vor dem Eintritt in die Schule mit dem<br />

Besuch von <strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen in institutionelle Zusammenhänge<br />

eingebunden (vgl. Kapitel 3). Mit der Zunahme von Bildungsplänen bzw.<br />

-vereinbarungen in Betreuungseinrichtungen wurde die bildungszentrierte<br />

Diskussion zum Übergang in die Schule, verstanden als Übergang zu curricular<br />

geregeltem Lernen, entschärft. Offen blieben aber Fragen nach dem<br />

besten Zeitpunkt des Wechsels und danach, wie bildungs- und entwicklungsfördernde<br />

Übergangsarrangements aussehen sollten. Um den Prozess<br />

des Übergangs zu erleichtern und individualorientiert zu fördern, wird seit<br />

Jahren gefordert, dass die „Systeme <strong>Kinder</strong>- und Jugendhilfe und Schule<br />

gemeinsam und mit- bzw. aufeinander abgestimmt handeln“ (Deutscher<br />

Städtetag 2010, S. 8). Obwohl es viele Beispiele derartiger Kooperationen<br />

gibt, kann von einem flächendeckenden systematischen „Übergangsmanagement“<br />

(ebd.) nicht gesprochen werden. Derzeit konzentrieren sich Überlegungen<br />

zur Zusammenarbeit vor allem auf das Thema der Sprachförderung.<br />

Ergebnisse zu Sprachstandserhebungen von <strong>Kinder</strong>n mit Migrationshintergrund<br />

vor dem Schuleintritt bilden den ersten Punkt dieses Abschnitts<br />

(4.3.1.1). Im zweiten Abschnitt wird der Zeitpunkt der Einschulung<br />

thematisiert (4.3.1.2). Beide Aspekte spielen eine Rolle in der Debatte um<br />

eine „bessere(n) Verzahnung von vorschulischem Bereich und Grundschule“<br />

(Berthold 2008, S. 8f.) und werden vor allem unter einer Bildungsperspektive<br />

erörtert.<br />

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